CDU: Sozialdemokraten betreiben "aggressiven Negativ-Wahlkampf"
Saarbrücken. CDU-Generalsekretär Stephan Toscani hat der SPD vorgeworfen, in ihrem Wahlkampf zu einem "aggressiven Negativ-Campaigning" übergegangen zu sein. Toscani sagte am Freitag, offenbar seien die Sozialdemokraten "nervös" geworden. Er bezog sich dabei auf neue SPD-Großplakate etwa zur Wahl eines CDU-Beigeordneten in Bexbach mit Stimmen der Linken
Saarbrücken. CDU-Generalsekretär Stephan Toscani hat der SPD vorgeworfen, in ihrem Wahlkampf zu einem "aggressiven Negativ-Campaigning" übergegangen zu sein. Toscani sagte am Freitag, offenbar seien die Sozialdemokraten "nervös" geworden.Er bezog sich dabei auf neue SPD-Großplakate etwa zur Wahl eines CDU-Beigeordneten in Bexbach mit Stimmen der Linken. Unter Anspielung auf das CDU-Motto "Wenn's drauf ankommt: Peter Müller" steht auf einem SPD-Plakat: "Wenn's drauf ankommt, linkt der Müller." Auf einem weiteren Plakat der Genossen zum Thema Schulschließungen heißt es: "Wenn's drauf ankommt, schließt der Müller."
Toscani vertrat die Ansicht, dass diese Plakate "bärbeißig" daher kämen. Die Genossen agierten "mit Schaum vorm Mund". Es sei "deplatziert in der Sommer-Stimmung", derart zu "holzen". Die SPD laufe Gefahr, "ihr Pulver zu früh zu verschießen". Es stelle sich die Frage, ob es den Sozialdemokraten gelinge, "den Spannungsbogen zu halten", der in jedem Wahlkampf ganz wichtig sei.
Ganz anders stelle sich der Wahlkampf der CDU dar, die um "Sympathie" werbe, so Toscani. Dabei gebe es vier Schwerpunkte: das "Auto der Zukunft", der Ausbau der Solarenergie, "Jobangebote für alle über 55-Jährigen" und das Thema Ganztagsklassen.
Im Rahmen ihrer "Unterstützer-Kampagne für Peter Müller" stellt die CDU auf neuen Großplakaten die Gesichter von zwölf Personen vor, die sich hinter dem Ministerpräsidenten scharen, darunter Weitspringerin Bianca Kappler, Grillweltmeister Thomas Zapp, die "Miss Saarland 2009", Yasemin Cewe, und der Sprecher des Saarbrücker Integrationsbeirats, Mohamed Maiga.
Kanzlerin Angela Merkel kommt am 15. August zu einer Kundgebung am Bostalsee und am 26. August in die Saarbrücker Congresshalle. In Saarbrücken ist auch Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker dabei. nof
