CDU im Landkreis stärkt Ministerpräsidentin den Rücken

St. Wendel. Als "Ausdruck staatspolitischer Vernunft" sowie "mutig und richtig" bezeichnen Vertreter der Christdemokraten im St. Wendeler Land das für alle Seiten überraschende Handeln der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)

St. Wendel. Als "Ausdruck staatspolitischer Vernunft" sowie "mutig und richtig" bezeichnen Vertreter der Christdemokraten im St. Wendeler Land das für alle Seiten überraschende Handeln der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Sie hatte am Freitag unerwartet die saarländische Regierungskoalition aus Union, Bündnisgrüne und FDP nach zwei Jahren aufgekündigt. Laut ihrer Aussage waren die seit Monaten anhaltenden Querelen in den Reihen der Liberalen dafür ausschlaggebend. "Es geht um die Sicherung der Überlebensfähigkeit des Landes und nicht um das der FDP", sagte der St. Wendeler CDU-Vorsitzende Peter Klär. "Angesichts der drängenden Probleme, vor denen das Land steht, wäre es unvorstellbar gewesen, mit einem Koalitionspartner zu arbeiten, dessen eigener Zustand keine Gewähr für ein nachhaltiges und stabiles Regierungshandeln mehr gegeben hat."Die Aufnahme von Gesprächen mit der SPD, gemeinsam eine Regierung zu stellen, begrüßt Klär ebenso wie Valentin Holzer für die Junge Union (JU) im Landkreis. Der JU-Chef mahnt jedoch, sollte es zu einer Zusammenarbeit kommen: "Am Ende des Tages muss bei einer Koalition, in der die CDU stärkste Fraktion ist, aber auch die Handschrift der CDU klar erkennbar sein." Eine Stabilität zwischen beiden Partnern in einer gemeinsamen Regierungsverantwortung sieht Holzer durchaus. Unterdessen erklärte Saar-SPD-Vorsitzender Heiko Maas am Samstag, dass seine Partei für einen raschen Verhandlungstermin bereit stehe. > Seiten A1, A2, A3, B2: Berichte; Seite A4: Meinung hgn

Foto: privat

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