CDU geht geschlossen in Wahlkampf

Schwarzenbach. Mit großer Geschlossenheit präsentierte sich die saarpfälzische CDU bei ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag. Im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Aula des CJD in Schwarzenbach: die Nominierung von zehn Kandidaten für die Wahlkreisliste Ost zur Landtagswahl im kommenden Jahr

Schwarzenbach. Mit großer Geschlossenheit präsentierte sich die saarpfälzische CDU bei ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag. Im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Aula des CJD in Schwarzenbach: die Nominierung von zehn Kandidaten für die Wahlkreisliste Ost zur Landtagswahl im kommenden Jahr. Mit deutlicher Zustimmung wurden der Kreisvorsitzende Stephan Toscani (98,2 Prozent), die beiden derzeitigen Landtagsabgeordneten Günter Becker (94,9 Prozent) und Alexander Funk (96,4 Prozent) sowie Silke Kohl (87,6 Prozent; Fotos: SZ) auf die Plätze eins bis vier der Liste gewählt. Auf den eher aussichtslosen Plätzen fünf bis zehn folgten Markus Gestier (St. Ingbert), Christian Gläser (Homburg), Markus Uhl (Junge Union), Daniel Kempf (Mandelbachtal), Alexander Rubeck (Gersheim) und Andreas Kondziela (Kirkel). Damit folgte der Kreisparteitag den Vorschlägen von Stephan Toscani. Die beiden ersten Plätze gelten als sicheres Sprungbrett in den nächsten saarländischen Landtag. Am 15. Januar 2009 werden die Nominierungen der saarpfälzischen CDU in die Arbeit der Wahlkreisvertreterversammlung einfließen: Dann sollen die Kandidaten für die Wahlkreisliste Ost (Saarpfalz/Neunkirchen/St. Wendel) zur kommenden Landtagswahl gewählt werden. Vor der Nominierung hatte der Stadtverbandsvorsitzende der Homburger CDU, Christian Gläser, die Delegierten begrüßt. Dann war es an Saar-Wirtschaftsminister Joachim Rippel, die Partei auf den Landtagswahlkampf einzustimmen. Rippel zeichnete das Bild einer erfolgreichen Amtszeit von Ministerpräsident Peter Müller, thematisierte aber auch die für die Partei nicht befriedigenden Umfrageergebnisse im Oktober, bewertete diese aber als Momentaufnahmen. Rippel nannte die Wirtschaftskrise als Grund für das spürbar schlechtere Abschneiden der CDU. "Wir dürfen aber nicht vergessen, was die Landesregierung in den vergangenen Jahren geleistet hat und noch zu leisten in der Lage ist." Rippel führte als Beispiel dafür die wirtschaftliche Lage im ersten Halbjahr 2008 an. "Im Vergleich der Länder hatten wir da das größte Wachstum. Das wird kaputt geredet." Nach einem kurzen Rückblick auf den ersten Wahlgang im Entscheid über den nächsten Bürgermeister von Kirkel vor einer Woche ging auch der CDU-Kreisvorsitzende Stephan Toscani auf das kommende Wahljahr ein und griff die Linke scharf an. "Oscar Lafontaine steht für weniger Bildung, weniger Sicherheit und für negative Rekorde in der Arbeitsmarktpolitik."

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