CDU benennt an diesem Sonntag Kandidaten

Merzig. An diesem Sonntag will die Merziger CDU ihren Spitzenkandidaten vorstellen, den sie am Montag ins Rennen bei der Wahl des Merziger Ortsvorstehers schicken wird. Das hat CDU-Ortsverbands-Chef Marcus Hoffeld (Foto: SZ) am Freitag auf SZ-Anfrage angekündigt. Vor der Bekanntgabe des neuen Mannes müssten am Samstag noch einige Gespräche geführt werden

Merzig. An diesem Sonntag will die Merziger CDU ihren Spitzenkandidaten vorstellen, den sie am Montag ins Rennen bei der Wahl des Merziger Ortsvorstehers schicken wird. Das hat CDU-Ortsverbands-Chef Marcus Hoffeld (Foto: SZ) am Freitag auf SZ-Anfrage angekündigt. Vor der Bekanntgabe des neuen Mannes müssten am Samstag noch einige Gespräche geführt werden. Wie CDU-Stadtverbands-Chef Bernd Seiwert mitteilte, laufe alles auf Hoffeld als Kandidaten hinaus. Gut eine Woche lang hatten die Christdemokraten Zeit, einen Nachfolger für den zurückgetretenen Hans-Jochen Fries zu suchen. Er hatte überraschend am 4. September seinen Rückzug aus dem Merziger Ortsrat erklärt. Als Grund nannte Fries, der bei der Wahl zum Merziger Ortsvorsteher seinen Hut in den Ring werfen wollte, die Vorgänge um die konstituierende Sitzung des Merziger Ortsrates. Der schon vor der Kommunalwahl festgezurrte Termin am 10. Juli sei von OB Alfons Lauer verschoben worden. Mit der Absage sei versprochen worden, einen neuen Termin einvernehmlich festzulegen. Auch daran habe sich Lauer nicht gehalten. Stattdessen habe der OB das Gremium mit dem 14. September als neuen Sitzungstermin konfrontiert (wir berichteten). "Wir wollen uns noch in der Fraktion und mit unseren politischen Mitstreitern unterhalten, bevor wir unseren neuen Kandidaten bekannt geben", sagte Hoffeld. "Wir wollen ein Miteinander im Ortsrat erreichen." Sonst befürchte er Stillstand für die Kernstadt. SPD-Mann Manfred Klein (Foto: SZ) , bislang Ortsvorsteher, würde dies auch gerne bleiben. In einer Sitzung in dieser Woche hatten sich auch Bündnis90/Die Grünen mit der Frage beschäftigt. "Betrachtet man die Diskussion um den künftigen Ortsvorsteher von Merzig, könne ein Unbeteiligter durchaus zum Schluss kommen, in Merzig stehe nicht ein Ortsvorsteher, sondern der neue saarländische Ministerpräsident zur Wahl an", meinte Stadtverbandschef Klaus Borger (Foto: SZ). Für Grünen-Ortsratsmitglied Michael Rauch gelte: Seine Parteifreunde werden Rauchs Entscheidung respektieren. Als Mandatsträger sei er nur seinem Gewissen verpflichtet. Rauch macht keinen Hehl daraus, dass er Klein nicht wählen wird. CDU und SPD sollten Ortsvorsteher und Stellvertreter stellen, fordert Borger. Es soll verhindert werden, dass Gleiches geschieht wie bei der Beigeordnetenwahl im Merziger Stadtrat. Aus Sicht der Grünen sei besser gewesen, wenn die CDU auf den zweiten Beigeordneten verzichtet hätte und die SPD an der Macht beteiligt hätte. Die SPD hat im Ortsrat sechs, die CDU fünf Sitze, FDP und Grüne je einen.

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