CCS will Kultour-Lücke stopfen

Saarbrücken. Trotz der Insolvenz der Agentur Kultour finden fast alle bereits geplanten Veranstaltungen statt (wir berichteten). Die Lücke, die längerfristig im Programm der Congress Centrum Saar (CCS) entsteht, will die Gesellschaft nun stopfen. "Wir arbeiten an einer Lösung", sagte Sprecherin Annemarie Limam

Saarbrücken. Trotz der Insolvenz der Agentur Kultour finden fast alle bereits geplanten Veranstaltungen statt (wir berichteten). Die Lücke, die längerfristig im Programm der Congress Centrum Saar (CCS) entsteht, will die Gesellschaft nun stopfen. "Wir arbeiten an einer Lösung", sagte Sprecherin Annemarie Limam. Rund 30 Shows habe Kultour jährlich in die Congress- und Saarlandhalle geholt. Um diese zu kompensieren, führe man bereits Gespräche mit anderen Veranstaltern. Spruchreif sei aber noch nichts. Der Saarbrücker Kulturdezernent Erik Schrader (FDP) sagte, für das kommerzielle Segment der populären Breitenkultur gebe es einen großen Markt: "Wir gehen davon aus, dass es Anbieter geben wird, die in Saarbrücken ähnliche Veranstaltungen ausrichten können."Neunkirchens OB Jürgen Fried (SPD) kritisierte gestern, die geschlossene Agentur hinterlasse finanzielle Schäden bei anderen Veranstaltern. So habe Kultour für das von der städtischen Kulturgesellschaft mitveranstaltete Open-Air-Musical "Wasserphantasie" bis zum Insolvenzantrag den Kartenverkauf durchgeführt. Der Wert der Tickets von über 3200 Euro werde aber nicht an die Veranstalter zurückgezahlt. Dennoch blieben die Tickets gültig, versicherte Fried. mv

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort