Caritasklinik: Neues Verfahren entdeckt kleinste Tumore

Saarbrücken. Längst bedeutet die Diagnose Krebs nicht mehr ein Todesurteil. Doch gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance, sie dauerhaft zu besiegen. Eine neue Methode, mit der die Radiologen der Caritasklinik St

Saarbrücken. Längst bedeutet die Diagnose Krebs nicht mehr ein Todesurteil. Doch gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance, sie dauerhaft zu besiegen. Eine neue Methode, mit der die Radiologen der Caritasklinik St. Theresia in Saarbrücken seit kurzem arbeiten, ermöglicht die dreidimensionale Diagnostik von kleinsten Tumoren und Metastasen extrem früh und extrem genau. Mit dieser Ganzkörperdiffusionsbildgebung kann eine Tumortherapie in einem sehr frühen Krankheitsstadium begonnen werden. Außerdem kann die Veränderung der Tumor- beziehungsweise Metastasengröße unter Strahlen- beziehungsweise Chemotherapie präziser als bisher bestimmt werden. Aktuelle Forschungsergebnisse belegen den Wert der Methode auch bei der Suche nach Primärtumoren und beim Screening. Andere EinsatzgebieteSie kann aber auch in der Traumatologie und der Neurologie eingesetzt werden, zum Beispiel beim Nachweis kleinster Verletzungen. Die Methode der Ganzkörperdiffusionsbildgebung steht bisher nur ganz wenigen Zentren in Europa zur Verfügung. Die Radiologie der Caritasklinik St. Theresia hat die dafür notwendige Geräteausstattung. Der Magnetresonanztomograph der Caritasklinik, mit dem die neue und hocheffektive Untersuchungsmethode gemacht wird, ist ein Spitzengerät mit neuester Hard- und Software. Die Ganzkörperdiffusionsbildgebung kann daher in der Radiologie der Caritasklinik auf allerhöchstem Niveau angewendet werden. Einer der bekanntesten japanischen Radiologen, Dr. Taro Takahara von der Universität Tokio, war im Juni zu Gast am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Caritasklinik. Dr. Takahara ist als Gastprofessor derzeit am University Medical Center in Utrecht tätig und leitet dort verschiedene Forschungsprojekte. Anlässlich seines Besuchs an der Caritasklinik hielt er einen Vortrag zur Ganzkörperdiffusionsbildgebung - einem maßgeblich von ihm entwickelten Verfahren. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort