Bushaltestelle "Struma" ist jetzt barrierefrei
Quierschied · Die Gemeinde Quierschied schlägt mit dem barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle "Struma" zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen können behinderte Menschen mühelos in den Bus einsteigen, und zum anderen wird der Ortseingang aufgewertet.
Quierschied. Am Freitagvormittag übergab Bürgermeisterin Karin Lawall die niederflurgerecht und damit barrierefrei ausgebauten Bushaltestellen der Linien 132 (Quierschied-Dudweiler) und 172 (Quierschied-Saarbrücken) sowie die in diesem Bereich neu gestaltete Straße der Öffentlichkeit. Die in der Sprache der Verkehrsplaner als "Buskaps" bezeichneten Haltestellen erleichtern behinderten Fahrgästen das Ein- und Aussteigen, weil die Busse bis unmittelbar an den erhöhten Gehweg heranfahren können.Zusätzlich wurden neue und modern gestaltete Fahrgastunterstände auf beiden Seiten der Straße aufgestellt. Im Bereich der neuen Haltestellen wurde auf der Fahrbahnmitte eine Überquerungshilfe für Fußgänger in Form einer Verkehrsinsel angelegt.
Laut der Pressestelle des Rathauses hat die Verwaltung die Maßnahme mit dem Quierschieder Behindertenbeauftragten Wolfgang Schmidt und dem Ortsrat abgestimmt.
Die Überquerungshilfen würden die Verkehrssicherheit erheblich verbessern, heißt es in der Verlautbarung.
Die Baukosten von 79 343 Euro wurden zu 75 Prozent vom Umweltministerium bezuschusst.
Lawall betonte vor Bewohnern der Straße "An Heinrichshaus", die neue Haltestelle bringe erhebliche Erleichterungen im Alltag und verleihe dem Ortseingang ein freundliches Aussehen. Anwohner Wolfgang Fecht merkte kritisch an, dass der Name "Struma" für den Haltepunkt irreführend sei. Die Neuzugezogenen im benachbarten Wohnbereich wüssten nicht mehr, dass es früher ganz in der Nähe eine Großnäherei mit dem Namen "Struma" gegeben habe. Die Bezeichnung "An Heinrichshaus" sei passender, meinte der Bürger, der sich aber trotzdem zufrieden über die Haltestelle äußerte. aki