Burbach-Mitte bleibt vorerst geschlossen
Burbach. Wer in die Regionalbahn Richtung Trier einsteigt, erfährt es schon bei der Abfahrt in Saarbrücken: kein Halt in Burbach-Mitte. Kurz vor Burbach kommt ein weiterer Hinweis, dass der Zug an Burbach-Mitte vorbeifährt. Dabei ist der vier Millionen Euro teure Haltepunkt erst am 13. Dezember eröffnet worden
Burbach. Wer in die Regionalbahn Richtung Trier einsteigt, erfährt es schon bei der Abfahrt in Saarbrücken: kein Halt in Burbach-Mitte. Kurz vor Burbach kommt ein weiterer Hinweis, dass der Zug an Burbach-Mitte vorbeifährt. Dabei ist der vier Millionen Euro teure Haltepunkt erst am 13. Dezember eröffnet worden. Kritik begleitete ihn von Anfang an, ist doch Burbachs Zentrum nur auf Umwegen erreichbar. Ein Bahnsprecher sagte gestern der SZ auf Anfrage, der Haltepunkt sei geschlossen, "weil die endgültige Genehmigung nicht vorliegt". Da der Haltepunkt wie in solchen Fällen üblich nur mit einer befristeten Genehmigung eröffnet worden sei, die auslief, bevor die endgültige Genehmigung vorlag, dürfe die Deutsche Bahn seit der vergangenen Woche nicht mehr dort halten. Der Haltepunkt gehe wieder in Betrieb, sobald die entsprechende Genehmigung des Eisenbahnbundesamtes (EBA) vorliegt. Über die Zahl der Fahrgäste, die Burbach-Mitte nutzen, gebe es noch keine Angaben. Als Ersatz empfiehlt die Bahn die innerstädtischen Buslinien. Das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWEAV) kommentiert die vorübergehende Schließung nach nur wenigen Wochen so: "Wir bedauern das außerordentlich, haben aber keinen Einfluss darauf, da es sich um eine bahninterne bzw. Bahn/Eisenbahnbundesamt-Angelegenheit handelt, die mit der Endabnahme zusammenhängt. Als Grund gibt die Bahn zurzeit betriebsinterne Gründe an und als Dauer ,bis auf Weiteres'." Wie das Ministerium weiter mitteilt, beteiligte das Land sich mit 200 000 Euro am Haltepunkt Burbach. Auf Kontakte zum Eisenbahnbundesamt wegen der endgültigen Eröffnung angesprochen, teilt das Ministerium mit: "Aktuell gibt es keine Gespräche, da es sich um eine bahninterne bzw. Bahn/Eisenbahnbundesamt-Angelegenheit handelt, auf die das MWAEV keinen Einfluss hat." Ein EBA-Sprecher stellte gestern klar: "Wir haben diese Schließung nicht angeordnet. Das war eine Entscheidung der Deutschen Bahn. Wenn uns der Inbetriebnahmeverantwortliche der Bahn mitteilt, dass aus seiner Sicht der Bahnhof in Betrieb gehen kann, dann können wir unser Prüfverfahren starten. Diese Mitteilung liegt uns noch nicht vor."