Bunter akustischer Mix von ambitionierten Musikern
Saarwellingen. Nicht enden wollte der Applaus am vergangenen Sonntag in der Saarwellinger Sporthalle Am Schäferpfad. Dort hatte der Musikverein Harmonie ein gut dreistündiges, abwechslungsreiches Programm auf die Bühne gezaubert. Dass die ausgewählten Stücke dem Publikum gefallen würden, darauf konnte sich Wilhelm Kessler, seit 20 Jahren im Vorstand des Vereins, verlassen
Saarwellingen. Nicht enden wollte der Applaus am vergangenen Sonntag in der Saarwellinger Sporthalle Am Schäferpfad. Dort hatte der Musikverein Harmonie ein gut dreistündiges, abwechslungsreiches Programm auf die Bühne gezaubert. Dass die ausgewählten Stücke dem Publikum gefallen würden, darauf konnte sich Wilhelm Kessler, seit 20 Jahren im Vorstand des Vereins, verlassen. "Wir haben im Frühjahr bei unserem Marschkonzert Stimmzettel verteilt, bei denen unser Publikum die beliebtesten Lieder auswählen sollte", erklärte er. Und 300 Freunde der sinfonischen Blasmusik hatten sich an der Wahl beteiligt.Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus Opernmelodien, klassischen Märschen und Filmmusiken. Die Top Ten der Harmonie Saarwellingen wurde nun anlässlich des Jahreskonzertes an Totensonntag präsentiert. Ein schönes Bild war der Einmarsch der Musiker, die ihre neuen Uniformen erstmals einem großen Publikum präsentierten. "Die haben wir uns zum 120. Geburtstag geschenkt", sagte Kessler.
Erstmals strahlte die Sporthalle dank der Beleuchtung und Videotechnik Konzertatmosphäre aus. Besonders aufgeregt waren drei junge Musiker, für sie hieß es am Sonntag, zum ersten Mal im großen Orchester mitzuspielen. "Wir sind froh, dass wir es immer wieder schaffen, Nachwuchs aus dem Jugendorchester bei uns zu integrieren. Auch bei 120 Jahren Vereinsgeschichte ist die Jugendarbeit überaus wichtig", betonte Kessler.
Voluminös war der Auftakt zur Hitparade mit "Sedona" aus der Feder von Steven Reineke. Gleich hier war Dirigentin Helga Brommenschenkel gefragt. Sie führte die 70 Musiker auf der Bühne sicher durch das Stück. Zum fünften Mal stand sie vor großem Publikum am Dirigentenpult und bekannte sich zu ihrer Nervosität. "Klar bin ich aufgeregt, doch das darf sich nicht auf die Musiker übertragen. Wir sind alles Amateure, spielen live, da kann schon mal ein Fehler passieren."
Mit ihrem fehlerlosen Violinenspiel begeisterte die 17 Jahre alte Schülerin Theresa Jensen die gut 500 Konzertbesucher. Mit der Filmmelodie aus "Schindlers Liste" spielte sie sich in die Herzen der Zuhörer, viel Applaus war ihr Lohn. cim