Schiffe der Bundeswehr „Homburg“ und „Dillingen“ räumen Kriegsminen

Saarbrücken/Kiel · Die beiden Minenjagdboote mit saarländischen Patenstädten haben ihren Heimathafen Kiel in Richtung Ärmelkanal verlassen.

 Das Minenjagdboot „Homburg“, hier im Mittelmeer.

Das Minenjagdboot „Homburg“, hier im Mittelmeer.

Foto: Bundeswehr/Jane Hannemann

Die beiden nach saarländischen Städten benannten Minenjagdboote „Dillingen“ und „Homburg“ haben ihren Heimathafen Kiel verlassen, um am westlichen Ausgang des Ärmelkanals Minen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu beseitigen. Sie sind jetzt Teil des von einem dänischen Stabsoffizier geführten Nato-Minenabwehrverbandes 1. „Was aus Kriegen und Konflikten der Vergangenheit im Wasser geblieben ist, bedroht bis heute die Schifffahrt. Wir wollen sichere Seewege, gerade vor unserer Haustür“, erklärt der Kommandeur des 3. Minensuchgeschwaders, Fregattenkapitän Christian Meister (41), dem beide Boote unterstellt sind.

Das Minenjagdboot „Dillingen“ unter dem Kommando von Korvettenkapitän Frank Heider (33) war bereits am 21. Januar ausgelaufen. Das Boot steuerte zuerst Zeebrügge in Belgien an, bevor es nun zur Beseitigung von Altlasten in französische Gewässer geht. Im Mai nimmt die 41-köpfige Besatzung für mehrere Wochen im Baltikum an dem US-geführten Ostseemanöver „Baltops“ teil. Pünktlich zum Beginn der Kieler Woche am 21. Juni wird das Boot wieder in Kiel erwartet.

Das Minenjagdboot „Homburg“ unter dem Kommando von Kapitänleutnant Martin Klaus (34) verließ den Hafen Kiel am 11. Februar und soll bereits Mitte März wieder zurückkehren. „Wir gehen davon aus, Altlasten zu finden und sie mit Drohnen und Tauchern zu beseitigen“, erklärte Klaus. Schon 2018 gehörte es dem Minenabwehrverband an.

Minenjagdboote sind für den Einsatz in engen, küstennahen Gewässern besonders geeignet. Sie setzen die Minenjagddrohne „Seefuchs“ ein, mit der sie Unterwasserminen ferngelenkt bekämpfen können.

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