Bundestagswahl: Christian Petry tritt für SPD an
Hasborn/Heusweiler. Inhaltlich bewegten sich beide zur Wahl stehenden Kandidaten fast im Gleichschritt. Zwei Stimmen gaben den Ausschlag während der Kampfabstimmung für den Wahlkreis 298 am Dienstag. 69 SPD-Delegierte votierten für den Kandidaten aus dem Kreisverband Neunkirchen, Christian Petry aus Illingen-Welschbach
Hasborn/Heusweiler. Inhaltlich bewegten sich beide zur Wahl stehenden Kandidaten fast im Gleichschritt. Zwei Stimmen gaben den Ausschlag während der Kampfabstimmung für den Wahlkreis 298 am Dienstag. 69 SPD-Delegierte votierten für den Kandidaten aus dem Kreisverband Neunkirchen, Christian Petry aus Illingen-Welschbach. 67 waren für Matthias Moseler aus Namborn-Baltersweiler im Landkreis St. Wendel (eine Enthaltung). "Klar freue ich mich, dass ich gewonnen habe. Meine inhaltlichen Punkte sind fast deckungsgleich mit denen von Matthias Moseler. Und das spiegelt der knappen Ausgang ja wider", sagte der 47-jährige Petry. Der unterlegene Moseler (51) gratulierte ihm sofort."Wir haben uns gut und kollegial verstanden, es war ein fairer Wahlkampf", betonte er. Er selbst sieht sich als klassischen Arbeitnehmervertreter. "Christian Petry ist etwas mehr der Politiker", unterschied Moseler. St. Wendels SPD-Kreischef Magnus Jung trug das Ergebnis mit Fassung: "Das ist Demokratie."
Um ein Zeichen zu setzen, hatten die Sozialdemokraten Hasborn als Ort für die Wahlkreiskonferenz gewählt. Es ist der Heimatort der CDU-Bundesabgeordneten Nadine Schön, gegen die Petry nun ins Rennen zieht. "Für mich geht es jetzt los", kündigte Petry an. Der Referatsleiter im Saarbrücker Innenministerium trete ein, die Lücken zwischen oben und unten zu schließen. "Die soziale Gerechtigkeit muss wieder gelebt werden." Gesetzlicher Mindestlohn und gerechtere Besteuerung gehörten dazu. frf
Hintergrund
Zum Wahlkreis St. Wendel (298) gehören: der Landkreis St. Wendel, Kreis Neunkirchen (ohne Kreisstadt und Spiesen-Elversberg), Heusweiler, Lebach und Schmelz. Zur Wahlkreiskonferenz in der Hasborner Sport- und Kulturhalle waren 150 SPD-Delegierte geladen, 137 sind erschienen. frf