Trotz bundesweiter Reform Bundesstraßen bleiben unter der Obhut des LfS

Saarbrücken · Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) in Neunkirchen wird trotz der bundesweiten Reform der Straßenbauverwaltung dauerhaft für die Bundesstraßen im Saarland zuständig bleiben. Um die Autobahnen wird sich ab 2021 die neue Infrastrukturgesellschaft des Bundes kümmern.

Die Landesregierung hätte dieser Gesellschaft auch Bau und Erhalt der Bundesstraßen übertragen können. Das Kabinett hat nun aber beschlossen, dies nicht zu tun – damit hat Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) Wort gehalten.

„Damit besteht für den LfS und seine Beschäftigten die notwendige Planungssicherheit für die Zeit nach dem Übergang der Bundesautobahnen an die Infrastrukturgesellschaft des Bundes“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben Rehlingers, des LfS-Direktors Michael Hoppstädter und des LfS-Personalratsvorsitzenden Hermann Jungblut. Damit, so Rehlinger, werde deutlich gemacht, „dass wir einen leistungsstarken Landesbetrieb mit attraktiven Herausforderungen und guten Perspektiven für qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten wollen“. So werde es möglich, „das Landes- und das Bundesstraßennetz strategisch aus einer Hand zu entwickeln und dabei Synergien zu nutzen“.

Die Mitarbeiter, die sich beim LfS bisher um die Autobahnen kümmern, können zur neuen Bundesgesellschaft wechseln, müssen dies aber nicht. Wie viele dies tun werden, ist aber noch nicht klar, weil noch unklar ist, welcher Tarifvertrag für diese Gesellschaft gelten wird.

Aus den sechs Autobahn- und Straßenmeistereien sollen in Zukunft drei Straßenmeistereien (Land) und drei Autobahnmeistereien (Bund) werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort