Höchen. Die Planungen zum neuen Bürgerzentrum in Höchen gehen voran. Nachdem Investor Harald Schmitz im vergangenen Herbst in einer großen Bürgerversammlung seine Pläne rund um das alte Schulhaus vorgestellt hatte, ist einiges Wasser die bürokratischen Mühlen entlang gelaufen - die vertragliche Grundlage für Schmitz' Engagement in Höchen ist inzwischen ausgearbeitet. "Am 11. März gab es eine nichtöffentliche Sitzung des Ortsrates Höchen und des Bauausschusses der Stadt Bexbach. Ich war zwar bei der Entscheidung selbst nicht anwesend, mir wurde aber mitgeteilt, dass das vorgesehene Konzept eines Erbpachtvertrages für das Schulhaus positiv beschieden wurde", so Harald Schmitz. Nun steht der Investor vor der nächsten Hürde, frühestens auf seiner nächsten Sitzung im April wird der Bexbacher Stadtrat über Schmitz' Ansinnen entscheiden. "Ich denke, wenn das Votum zu Gunsten des Erbpachtvertrages fällt, dann wird es alles in allem noch bis Ende Juni dauern, bis der Vertrag auch notariell unter Dach und Fach ist." Jenseits der verwaltungsseitigen Abwicklung des Vertragswerkes ist aber auch die Akzeptanz des neuen Bürgerzentrums durch die Höcher selbst von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Investor Schmitz. Und hier ist gerade die Antwort auf die Frage, was mit den Vereinen geschieht, die bis jetzt das alte Schulhaus nutzen, von großem Belang. Harald Schmitz: "Am 7. April wird es zu diesem Thema eine Sitzung der Stadtverwaltung mit den Höcher Vereinen geben, in denen diese ihre Interessen und Wünsche einbringen können." Dieses Thema ist natürlich auch für Höchens Ortsvorsteher Karl-Heinz Klein von nicht geringer Relevanz. "Vorgesehen ist derzeit, dass die Vereine die Räumlichkeiten des ersten Stockwerkes nutzen können, die Stadt will zu diesem Zweck diesen Bereich von Harald Schmitz zurückmieten", verdeutlichte Klein die gegenwärtigen Überlegungen. Wie lange es noch dauern wird, bis die Höcher in einem eigenen Bürgerzentrum nicht nur ein neues gesellschaftliches Zentrum mit Gastronomie, sondern auch verschiedene Angebote für den täglichen Einkauf nutzen können, steht noch nicht fest. Harald Schmitz: "Ich denke, wir werden im zweiten Halbjahr 2008 mit den ersten Baumaßnahmen beginnen können. Da vieles aber von noch ausstehenden Genehmigungen abhängt, die ich erst auf der Basis eines unterschriebenen Erbpachtvertrages einholen kann, ist eine Prognose für ein Bauende im Moment noch nicht möglich" Für Ortsvorsteher Karl-Heinz Klein ist die Entwicklung in Sachen Bürgerzentrum eine, die in die richtige Richtung führt. "Wenn Harald Schmitz seine Pläne verwirklichen kann, dann bekommen wir in Höchen mehr als wir erwarten konnten." thw

HintergrundDie Pläne für die neue Nutzung der alten Höcher Schule als Bürgerzentrum sehen unter anderem Verkaufsräume für Lebensmittel im Erdgeschoss, einen gastronomischen Betrieb und einen Jugend-Treff im Keller sowie eine zentrale Begegnungsstätte im Dachgeschoss vor. Den Höcher Vereinen soll der erste Stock zur Verfügung stehen. thw