Bürgerversammlung zur Enklerplatz-Bebauung

Homburg. Die Ansiedlung eines Einkaufszentrums auf dem Homburger Enklerplatz bewegte Homburg bis zum Ende des vergangenen Jahres. Die Pläne von ECE, 90 Millionen Euro in Homburg zu investieren und dann in einer Galerie 18 500 Quadratmetern Verkaufsfläche anzubieten, prägen auch den Jahresanfang

Homburg. Die Ansiedlung eines Einkaufszentrums auf dem Homburger Enklerplatz bewegte Homburg bis zum Ende des vergangenen Jahres. Die Pläne von ECE, 90 Millionen Euro in Homburg zu investieren und dann in einer Galerie 18 500 Quadratmetern Verkaufsfläche anzubieten, prägen auch den Jahresanfang. Die Fraktionen von CDU und SPD im Stadtrat Homburg laden nun gemeinsam zu einer Bürgerversammlung zur beabsichtigten Enklerplatz-Bebauung ein. Termin ist am Dienstag, 10. Januar, um 18.30 Uhr im Siebenpfeifferhaus (wir berichteten kurz).Die beiden Fraktionsvorsitzenden Christian Gläser und Hans Felden versprechen "Information aus erster Hand" und sie wollen sich auch "jeder sachlich geführten Diskussion stellen". Die Moderation des Dialogs übernimmt der Homburger Journalist Helmut Hofmann.

Im Moment soll ja bekanntlich das Planungsverfahren von einem Kaiserslauterer Professor auf Rechtssicherheit geprüft werden. Dies ist das Ergebnisse eines Kompromisses, durch den der Streit zwischen dem saarländischen Umweltministerium und der Stadtspitze um ein Raumordnungsverfahren beigelegt werden konnte. Ministerin Simone Peter bestätigte, dass so ein Verfahren nicht zwingend sei. Homburgs OB Karlheinz Schöner nahm im Gegenzug den Bebauungsplan von der Tagesordnung der Stadtratssitzung am 22. Dezember. Nun wird also geprüft.

Die Fraktionen von CDU und SPD hätten sich bislang darauf verständigt, im Homburger Stadtrat abstraktes Baurecht auf dem Enklerplatz für mögliche Investoren zu schaffen, hieß es in einem Schreiben im Vorfeld der Bürgerversammlung. Erklärtes Ziel der Stadt Homburg sei es, die Innenstadt in angemessener Weise gegenüber dem großflächigen Einzelhandel auf billigen Wiesengrundstücken zu stärken.

Mit einer Nettoverkaufsfläche von 18 500 Quadratmetern habe ein City-Center eine Größe von etwa der Hälfte des Centers in der vergleichbaren Mittelstadt Neunkirchen. Homburg verfüge im Vergleich mit anderen Mittelzentren nachgewiesen über zu wenig Verkaufsfläche in der Innenstadt und zu viel Verkaufsfläche an Außenstandorten, hieß es zur Erläuterung.

Deshalb sei auch eine Erhöhung der Verkaufsfläche in der Innenstadt und eine Verlagerung von Außenstandorten ins Zentrum sinnvoll. ust/red

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