Bürgermeister Speicher gab's schon einmal

Altenkessel/Püttlingen · Altenkesseler Familien von 1860 bis 1910 sind in dem neuen Buch „Altenkessel – Rockershausen“ zu finden. Es ist auch eine Ergänzung zum Püttlinger Familienbuch: Viele Altenkesseler haben ihre Wurzeln in Püttlingen.

Nachdem in den vergangenen Jahren die Chronik von Altenkessel mit den Ortsteilen Rockershausen, Großwald, Grube Gerhard, Neudorf, Josefaschacht und Louisenthaler Glashütte in vier Bänden erschienen ist, liegt nun das Familienbuch "Altenkessel - Rockershausen" vor. Die Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde (ASF) stellte das Werk im alten Rathaus Altenkessel gemeinsam mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Altenkessel (VVA) vor.

In dem Buch werden die Bewohner der oben genannten Region in der Zeit von 1860 bis 1910 auf 850 Seiten dargestellt. Aufgeführt sind 3065 Familien mit ihren Vorfahren und ihren Nachkommen. Das Buch ist auch der Abschluss zu den Geschichtswerken, welche vom Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis Altenkessel erstellt wurden.

"Ich bin Geschichtsfan", bekannte Bezirksbürgermeister Claus Theres und empfahl: "Sagt den jungen Leuten, dass es wichtig ist, seine Geschichte zu kennen."

Das Altenkesseler Familienbuch ist außerdem eine Ergänzung zum Püttlinger Familienbuch von 1868 bis 1910, das 2004 vorgestellt wurde. Denn etliche Altenkesseler Familien haben ihre Wurzeln in Püttlingen, teilweise auch umgekehrt. Deshalb kommt ASF-Geschäftsführer Bernd Gölzer auch zu dem Schluss: "Für uns gehört Altenkessel eher zu Püttlingen als zu Saarbrücken, weil es sich überwiegend um eine Kolonie ehemaliger Bergleute aus der Grube Gerhard handelt." So zählt dann auch die Püttlinger Stadtverwaltung zu den vielen Förderern des Werkes. Edmund Altmeyer vertrat als Beigeordneter seine Stadt Püttlingen bei der Buchvorstellung. Er weiß, dass alleine Namen oft interessante Geschichten transportieren können: "Püttlingen hatte vor Jahrhunderten einen Bürgermeister, der Martin Speicher hieß, genau wie der aktuelle Amtsinhaber." Mit den Autoren des Bandes, Günter und Maria Altmeyer, sei er nicht verwandt. Günter Altmeyer freute sich, dass auch die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer seine Arbeit unterstützt hat. Der Püttlingerin will er demnächst in der Staatskanzlei eines der Bücher überreichen.

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