Hasborn. Den Bürgermeister auf dem Bobby-Car - das gibt es nicht oft zu sehen. Die Zuschauer beim Prominenten-Bobbycar-Rennen anlässlich der vierten Sportmeile schon. Die Landstraße zwischen Hasborn und Theley war am Sonntag für den Autoverkehr gesperrt, stattdessen tummelten sich Fahrradfahrer, Läufer, aber auch Familien mit Kindern auf dem Asphalt. Und natürlich die Bobby-Car-Piloten beim Prominenten-Rennen. Mit einem blauen Sturzhelm bekleidet saß Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt auf dem kleinen roten Renner am Start. Nach dem Startschuss ging es eine Rampe hinunter, danach mussten die Teilnehmer versuchen, so lange wie möglich zu rollen. Eine kleine blaue Kreidemarkierung mit Namen kennzeichnete, wer wo stehen blieb. Auf das Siegertreppchen reichte es für Tholeys Gemeindeoberhaupt nicht. Trotz des fehlenden persönlichen Erfolges war Schmidt aber mit der vierten Sportmeile sehr zufrieden. "Hier ist Bewegung für alle Altersgruppen möglich. Für jeden ist etwas dabei. Wir haben ein tolles Programm, und die Veranstalter sind mittlerweile ein eingespieltes Team", so der Bürgermeister. Zu dem eingespielten Team, das die Sportmeile veranstaltet, gehören die Gemeinde Tholey, der TuS Peterberg, der TuS Theley, das THW Theley, Antenne Schaumberg und der SV Rot-Weiß Hasborn. Hinzu kommen noch die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes. "Insgesamt mehr als 150 Personen sind im Einsatz. Das ist ein wahnsinniges ehrenamtliches Aufgebot", sagt Jutta Backes-Burr, die Kultur- und Tourismusbeauftragte der Gemeinde Tholey.Eine Sonderschicht für die Sportmeile musste in diesem Jahr der Gemeindebauhof einlegen. "Die starken Regenfälle am Samstagabend hatten Teile der Laufstrecken überflutet. Aber zum Glück konnten wir sie noch so herrichten, dass die Läufer absolut zufrieden waren", so Backes-Burr.Anspruchsvolle StreckenZufrieden war auch Armin Kreutzer aus Theley. Er hatte am Zehn-Kilometer-Volkslauf teilgenommen und war in der Altersklasse M 35 Dritter geworden. "Die Strecke war gut, aber ziemlich schwer. Es gab viele Höhenmeter zu bewältigen", erzählte der marathonerfahrene Läufer. Anspruchsvoll war auch die Profi-Mountainbike-Tour, die 30 Kilometer durch die landschaftlich reizvolle Umgebung des Schaumberges führte. "Wir hatten 48 Teilnehmer an dieser Tour, das ist ein Rekord. Trotz der schweren Strecke haben alle durchgehalten", freute sich Werner Backes vom TuS Peterberg, der für die Radtouren verantwortlich war. Radtouren hatte sein Club aber nicht nur für Profis organisiert. Ganz nach dem Motto "Für jeden ist etwas dabei" gab es auch eine Kinder-, eine Familien- und eine Panorma-Radtour.