Bürgergespräch zur Zukunft des Urwaldförsters

Saarbrücken/Riegelsberg. "Regt Euch nicht auf, wir machen das schon richtig", nach diesem Motto könne eine Regierung keine Politik mehr machen, sagt die Saarbrücker Künstlerin Marion Ritz-Valentin (Foto: Maurer). Genau diese Botschaft komme aber in Sachen Urwaldförster (die SZ berichtete) seit Wochen aus dem saarländischen Umweltministerium

Saarbrücken/Riegelsberg. "Regt Euch nicht auf, wir machen das schon richtig", nach diesem Motto könne eine Regierung keine Politik mehr machen, sagt die Saarbrücker Künstlerin Marion Ritz-Valentin (Foto: Maurer). Genau diese Botschaft komme aber in Sachen Urwaldförster (die SZ berichtete) seit Wochen aus dem saarländischen Umweltministerium. Das für den Forst zuständige Ministerium hat vor, den Förster des Urwalds vor den Toren der Stadt, Peter Schneider (Foto: SZ), zu versetzen.Dagegen macht Ritz-Valentin mobil. Sie hat angefangen Unterschriften für den Verbleib von Schneider auf der Urwaldförster-Stelle zu sammeln. Für kommenden Freitag, 18. Juli, 20 Uhr, hat die Künstlerin ein Bürgergespräch im Naturfreundehaus Kirschheck organisiert. Ein Gespräch, bei dem Bürgerinnen und Bürger wohl unter sich bleiben. Das Umweltministerium werde voraussichtlich niemanden schicken, bedauerte Marion Ritz-Valentin gestern. "Wer so mit Bürgern umgeht, braucht sich nicht zu beklagen, dass die Politikmüdigkeit zunimmt", sagt sie.Das Tolle am Engagement für den Urwaldförster sei, dass sie selbst gar nicht viel tun müsse, sagt Ritz-Valentin. "Die Leute kommen von sich aus auf mich zu." So sammeln die Bürgerinitiative "Sauberes Burbach", die Elterninitiative Riegelsberg, der Verein "Kultur und Bewusstsein" und die Pflugscheidschule Unterschriften, sagt die Künstlerin. Ritz-Valentin: "Die Fahrradinitiative Riegelsberg, die viel Stress mit Peter Schneider hatte, unterstützt ihn auch - als Mensch." Schneider mit seinem Fachwissen und seiner Art es zu vermitteln, sei wichtig für das Urwald-Projekt, sagt Ritz-Valentin.Es gibt allerdings auch Saarländerinnen und Saarländer, die sich über eine Versetzung des Försters freuen. Sie werfen ihm unter anderem vor, sich nicht genug um den Wald zu kümmern.

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