Bürger können Politiker im Netz zur Saar-Landtagswahl befragen

Saarbrücken/Hamburg. Bürger fragen und Politiker antworten - so lautet das Konzept der Internet-Plattform Abgeordnetenwatch. Einen Monat vor der Landtagswahl im Saarland wollen die Macher der Seite, der Verein Parlamentwatch aus Hamburg, heute einen Bereich zum Wahlkampf an der Saar freischalten. Das teilte Gregor Hackmack, einer der beiden Geschäftsführer und Gründer, auf Anfrage mit

Saarbrücken/Hamburg. Bürger fragen und Politiker antworten - so lautet das Konzept der Internet-Plattform Abgeordnetenwatch. Einen Monat vor der Landtagswahl im Saarland wollen die Macher der Seite, der Verein Parlamentwatch aus Hamburg, heute einen Bereich zum Wahlkampf an der Saar freischalten. Das teilte Gregor Hackmack, einer der beiden Geschäftsführer und Gründer, auf Anfrage mit. Die Seite ist ein so genanntes Watchblog, eine Website, die Personen, Unternehmen oder Medien beobachtet (englisch: to watch). Für die Abgeordneten und Kandidaten gibt es jeweils ein Profil. Bürger können über die Seite Fragen direkt an einen Politiker richten, die dieser dann beantworten kann. Die Kandidaten aller Parteien, die sich am 25. März zur Wahl stellen, sollen dort ab heute mit eigenen Profilen vertreten sein. "Hierfür bitten wir die Kandidaten um eine Kostenbeteiligung in Höhe von jetzt 179 Euro. Damit können die Politiker auch verschiedene Sonderfunktionen nutzen, wie etwa ein Twitter-Profil einbinden, Fotos hochladen oder eine Verknüpfung zu Profilen in sozialen Netzwerken wie Facebook herstellen", erklärt Gregor Hackmack.Im Menüpunkt Archiv lassen sich zudem alle Fragen und Antworten der vergangenen Saar-Landtagswahl 2009 nachlesen und mit heutigen Standpunkten der Parteien und Politiker vergleichen. Von einem eigenen Bereich, der die Arbeit der Politiker auch während der Legislaturperiode begleitet, ist das Saarland allerdings noch weit entfernt. "Wir benötigen rund 10 000 Euro, um ein Länderparlament auf unserer Seite einzurichten und ein paar Monate finanzieren zu können", sagt Hackmack. 3452 Euro sind bisher für das Saarland gespendet worden. Die Plattform finanziert sich hauptsächlich über private Spenden und Förderbeiträge.

Wer sich noch nicht sicher ist, welcher Partei er wählen soll, kann sich auch auf weiteren Internetseiten informieren. Ab Mitte März etwa soll der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung online gehen. Über die Beantwortung inhaltlicher Fragen, wie zum Beispiel zur Schuldenbremse, ermittelt er, welche Partei der eigenen politischen Meinung entspricht.

Informationen zur Wahl, den Wahlkreisen und Kandidaten sowie Ergebnisse von bisherigen Wahlen bietet die Seite der saarländischen Landeswahlleiterin auf www.wahlen.saarland.de. Alle Berichte zum Wahlkampf, die in der SZ erscheinen, gibt es in einem Online-Spezial. uo

saarbruecker-zeitung.de

/landtagswahl2012

abgeordneten-watch.de

wahl-o-mat.de

wahlen.saarland.de

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