Bürger helfen der Stadtreinigung

Saarbrücken/Dudweiler. Mit dem Frühling kommt der Müll. Diesen Eindruck gewinnen zurzeit viele Fußgänger, die in der Stadt unterwegs sind. Seit es etwas wärmer geworden ist, rufen auch mehr Leute beim städtischen Entsorgungsbetrieb ZKE an, um auf "Dreckecken" in Saarbrücken hinzuweisen, sagt ZKE-Mitarbeiterin Judith Pirrot. "Im Winter sehen die Leute das nicht so

 Ein ständiges Ärgernis: der gelbe Sack. Foto: ZKE

Ein ständiges Ärgernis: der gelbe Sack. Foto: ZKE

Saarbrücken/Dudweiler. Mit dem Frühling kommt der Müll. Diesen Eindruck gewinnen zurzeit viele Fußgänger, die in der Stadt unterwegs sind. Seit es etwas wärmer geworden ist, rufen auch mehr Leute beim städtischen Entsorgungsbetrieb ZKE an, um auf "Dreckecken" in Saarbrücken hinzuweisen, sagt ZKE-Mitarbeiterin Judith Pirrot. "Im Winter sehen die Leute das nicht so. Jetzt vor Ostern, wo die Leute wieder mehr rausgehen, fällt das mehr auf."

Jeder Anruf bedeutet Arbeit, aber sie freue sich über jeden, der auf ein Problem aufmerksam macht, versichert Pirrot. Denn nur so könne der ZKE die Probleme auch lösen.

Dabei bekommt die Stadtreinigung tatkräftige Hilfe von engagierten Bürgern. Besonders aktiv, sagt Judith Pirrot, sind die Initiativen in Burbach, im Unteren und Oberen Malstatt, in Alt-Saarbrücken und im Ostviertel.

So haben zum Beispiel Anwohner der Mainzer Straße vor einigen Tagen gekehrt und Graffiti-Schmierereien beseitigt. Nach wenigen Stunden waren unter anderem die Scheiben rund um die Bäume "von Unrat und Hundekot befreit", wie Pirrot sagt, und 30 große blaue Müllsäcke gefüllt.

Bei der einmaligen Reinigung soll es nicht bleiben. Einige Anlieger werden die Patenschaften für rund zehn Baumscheiben beim Amt für Grünanlagen, Forsten und Landwirtschaft beantragen. Das Hotel Kaiserhof und die Firma Coming Home unterstützen die Aktion vor ihrer Haustür.

Der ZKE hat in der Straße Flugblätter verteilt, die Anwohner über die richtige Handhabung und die Abfuhrtermine des gelben Sackes informieren. Dass gelbe Säcke nicht nur am Abholtag vor die Tür gestellt werden, ist nämlich - nicht nur in der Mainzer Straße - ein großes Ärgernis, sagt Judith Pirrot. "Die Verschmutzungen in Städten sind leider nicht alleine durch einen gut funktionierenden Entsorgungsbetrieb und Kampagnen zu bewältigen. Nur Hand in Hand mit den Bürgerinnen und Bürgern werden wir es schaffen, hier spürbare Verbesserungen herbeizuführen. Deshalb wird der ZKE auch zukünftig die Aktivitäten von Bürgerinitiativen für mehr Sauberkeit tatkräftig unterstützen", sagt der Chef des ZKE, Bernd Selzner.

Dabei gibt es immer wieder Rückschläge. In der Serriger Straße in Burbach wurden in diesen Tagen zum Beispiel vier Pflanzenkübel aus Holz zerstört. Sie wurden von der Initiative "Sauberes Burbach" aufgestellt, um den Stadtteil schöner zu machen. Johanna Biermeier, die Sprecherin der Initiative kann kaum fassen, was "Menschen dazu treibt, so etwas kaputtzumachen". Sie hat bei der Polizei Anzeige erstattet. Die Initiative will sich durch solche Dinge aber nicht entmutigen lassen.

Der ZKE nimmt Hinweise auf "Dreckecken" unter der Telefonnummer (08 00) 8 88 56 78 entgegen.

Informationen zu den gelben Säcken erteilt die Firma Paulus unter Telefon (0 68 97) 85 60 00.

Auf einen Blick

In dieser Woche verschiebt sich die Abfuhr der Tonnen für Restabfall, Biomüll und Altpapier von Freitag, 10. April, auf Samstag, 11. April. In der Woche nach Ostern wird die Abfuhr der grauen, grünen und blauen Tonnen auf den jeweils folgenden Tag verlegt.

Die Abfuhr der gelben Säcke wird von der Firma Paulus in diesen beiden Wochen ebenfalls um jeweils einen Tag verschoben. red

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