Neues Buch beleuchtet Strukturkrise Das Saarland im steten Strukturwandel

Luxemburg · Einmal mehr steckt das Saarland in einem Strukturwandel. Hans-Christian Herrmanns neues Buch „Die Strukturkrise an der Saar und ihr langer Schatten“ kommt da gerade rech, es schärft durch die Rückschau den Blick für die Zukunft.

 Die Burbacher Hütte um das Jahr 1930. Der Strukturwandel hat auch diese Industrieanalage weitgehend verschwinden lassen. Auf den Saarterrassen sind heute unter anderem IT-Unternehmen ansässig.

Die Burbacher Hütte um das Jahr 1930. Der Strukturwandel hat auch diese Industrieanalage weitgehend verschwinden lassen. Auf den Saarterrassen sind heute unter anderem IT-Unternehmen ansässig.

Foto: Historisches Museum Saar, Max Wentz

Im Buch „Die Strukturkrise an der Saar und ihr langer Schatten“ eröffnet Herausgeber Hans-Christian Herrmann, Leiter des Saarbrücker Stadtarchivs und Vorsitzender des Saarländischen Archivverbandes, den Text-Reigen, indem er Strukturkrise und deren Wandel im vergleichenden Überblick erklärt und den Lesern sofort klarmacht, dass der hohe Aktualitätsbezug immer historischen Hintergrund braucht, um gemachte Fehler nicht noch einmal zu begehen. Autor Ralf Banken schaut im nächsten Text in den Rückspiegel und skizziert den Montansektor an der Saar seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges bis 1960; dabei stellt er fest, dass das Saargebiet, wie es seit dem Versailler Vertrag zwischen 1920 und 1935 hieß, sodann Saarland seit 1935, sich zwar zunächst stets anpassen konnte, aber später in den verpassten Strukturwandel hineinschlitterte.