Brüderle: "Inflation trifft die Falschen"

Perl. Den süffigen Weißburgunder von der Obermosel weiß Rainer Brüderle zu schätzen. "Ich mag herben Wein", gesteht der FDP-Fraktionschef im Deutschen Bundestag bei seiner Stippvisite in Perl. Zufrieden lässt Gastgeber Jorgo Chatzimarkakis seinen Blick über die Gäste im Vereinshaus schweifen

 Kam nach Perl: Rainer Brüderle von der FDP. Foto: Schlichter

Kam nach Perl: Rainer Brüderle von der FDP. Foto: Schlichter

Perl. Den süffigen Weißburgunder von der Obermosel weiß Rainer Brüderle zu schätzen. "Ich mag herben Wein", gesteht der FDP-Fraktionschef im Deutschen Bundestag bei seiner Stippvisite in Perl. Zufrieden lässt Gastgeber Jorgo Chatzimarkakis seinen Blick über die Gäste im Vereinshaus schweifen. "Bei Vorstandssitzungen sind wir sechs, sieben Leute, heute sind weit über 100 da", meint der FDP-Europaabgeordnete, während Peter Hoffmann, Irene Keren vom FDP-Gemeindeverband Dreiländereck Perl, neben dem Europaabgeordneten Ausrichter dieses Treffens, und ihre Helferinnen die Gäste bedienen.Saures gibt es für den politischen Gegner. Nach Ansicht von Brüderle zeugt es nicht von Format, dass die saarländische Ministerpräsident Annegret Kramp-Karrenbauer Jamaika just an dem Tag platzen ließ, als die FDP zu ihrem Dreikönigstreffen in Stuttgart zusammenkommen war. Zur EU meint er: "Wir müssen mehr Europa wagen." Seine Forderung: "Europa muss lernen, mit dem Geld umzugehen." Er kritisiert den Verfall des Geldwertes. "Inflation ist soziale Schweinerei." Kleinsparer, Geringverdiener sowie die Bezieher von Renten und Transferleistungen würden um ihr Geld gebracht. Der Mittelstand will seiner Meinung nach nichts geschenkt, sondern eine faire Chance. Für Chatzimarkakis ist klar: "Die FDP schafft den Einzug in den saarländischen Landtag" - eine Aussage, die auch Spitzenkandidat Oliver Luksic teilt. mst

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