Brückenbau steht als Nächstes an

Schmelz · Vor gut einem Jahr begannen mit dem Abriss mehrerer Gebäude im Umfeld des historischen Gebäudes Marktstraße 24, dem alten Zollhaus, die Arbeiten zur Umsetzung des Projektes „Lebendige Mitte Schmelz“.

 Die Sanierungsarbeiten im Bettinger Ortskern gehen voran: Ein Bagger reißt ein Haus in der Hüttenstraße ein. Foto: Thiel

Die Sanierungsarbeiten im Bettinger Ortskern gehen voran: Ein Bagger reißt ein Haus in der Hüttenstraße ein. Foto: Thiel

Foto: Thiel

Vor einer Woche fiel ein weiteres Haus im Bereich Marktstraße 24 in Schmelz der Abrissbirne zum Opfer. Das Projekt "Lebendige Mitte Schmelz", das vor einem Jahr begonnen wurde, wird mit gut 2,5 Millionen Euro aus EU-Mitteln finanziert und muss bis Ende 2014 umgesetzt sein. Neben der Sanierung des alten Zollhauses umfasst dieses den Neubau eines Kultur- und Sozialforums, die städtebauliche Neugestaltung des Umfeldes sowie den Neubau einer Fußgängerbrücke über die Prims und die fußläufige Anbindung des historischen Ortskerns mit dem Kulturzentrum Bettinger Mühle.

Zwei Häuser im Umfeld des alten Zollhauses waren zunächst stehen geblieben. Die Gemeinde konnte nun einen außergewöhnlichen Vorgang ausnutzen und die beiden Häuser früher als geplant erwerben, betont Bürgermeister Armin Emanuel. Da das Land noch zum Jahreswechsel verfallende Bundesmittel abrufen musste, hat die Gemeinde kurzfristig einen außerordentlichen Zuschuss in Höhe von 180 000 Euro aus Städtebaumitteln des Landes erhalten. Damit konnten die beiden Häuser erworben und das Haus Hüttenstraße 1 abgerissen werden.

Am alten Zollhaus sind die Arbeiten am Dach weiter fortgeschritten. Nach dem Dachstuhl, der unter teilweiser Verwendung des historischen Materials neu konstruiert wurde, werden die Arbeiten mit der Neueindeckung des Daches abgeschlossen. Auch der Innenausbau wurde bereits in Angriff genommen.

Der Auftrag für den Neubau der Fußgängerbrücke und die fußläufige Anbindung des historischen Ortskerns mit dem Kulturzentrum Bettinger Mühle wurde in der letzten Sitzung des Bauausschusses einstimmig an die Firma Dittgen vergeben, sodass demnächst mit dem Brückenbau begonnen werden kann.

Zurzeit werden die Ver- und Entsorgungsleitungen im Bereich der Marktstraße und Hüttenstraße erneuert sowie eine Regenwasserbehandlungsanlage im Bereich der Hüttenstraße gebaut. Die Gemeinde will mit diesen Maßnahmen vor allem erreichen, dass für die umliegenden Häuser die Gefahr vor künftigen Hochwasserereignissen und Überflutungen gemindert werde, merkt Emanuel an. Zur Verlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen in der Marktstraße musste die Bahntrasse unterquert werden. Die Verlegung der Kanal- und Wasserleitung ist in der Marktstraße abgeschlossen und wird nun in der Hüttenstraße weitergeführt, ergänzt Emanuel. Die Arbeiten am Hauptsammler in der Hüttenstraße werden noch bis zum Frühjahr andauern, sodass die Markt- und Hüttenstraße weiterhin für den Durchgangsverkehr gesperrt bleiben müssen.

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