Brücke als Geburtstagsgeschenk Freizeitanlage soll Ort der Begegnung sein

Fürth. Einer der Höhepunkte der Fürther Festtage war die Einweihung der neuen Brücke Weiherstraße. Fast vier Jahre war die dortige Durchfahrt über die Oster für den Verkehr gesperrt. "Vier Jahre war Fürth ein Stück abgeschnitten", so Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, Schirmherr der Jubiläumsveranstaltung, vor der offiziellen Übergabe

 Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle (links), Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel übergaben die neue Brücke Weiherstraße am Samstagnachmittag offiziell an die Bevölkerung. Fotos: Andreas Detemple

Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle (links), Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel übergaben die neue Brücke Weiherstraße am Samstagnachmittag offiziell an die Bevölkerung. Fotos: Andreas Detemple

Fürth. Einer der Höhepunkte der Fürther Festtage war die Einweihung der neuen Brücke Weiherstraße. Fast vier Jahre war die dortige Durchfahrt über die Oster für den Verkehr gesperrt. "Vier Jahre war Fürth ein Stück abgeschnitten", so Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, Schirmherr der Jubiläumsveranstaltung, vor der offiziellen Übergabe. "Jetzt stimmt die Infrastruktur wieder, und Fürth ist wieder gut erreichbar. Diese wichtige Baumaßnahme trägt bei zur Attraktivitätserhaltung des Ortes." Wie Bürgermeister Rödle informierte, hat das Ministerium für Inneres und Europaangelegenheiten das Bauprojekt mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 625 000 Euro über das Gemeindefinanzierungsgesetz mit 375 000 Euro gefördert. "Ohne Zuschuss des Landes wäre es nicht möglich gewesen, dieses Projekt zu verwirklichen", erklärte der Ottweiler Bürgermeister. Der Kostenanteil der Stadt Ottweiler an den Bau- sowie Nebenkosten betrug 250 000 Euro. Im September 2007 wurde die Vorgängerbrücke wegen möglicher Gefährdungen gesperrt (wir berichteten). Damit Schulkinder die Grundschule beziehungsweise die Bushaltestellen erreichen konnten, wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Im Zeitraum zuvor hatte die Stadt für den Schülertransport vom Butterpfad in Fürth kurzfristig einen Taxi-Verkehr ermöglicht. Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel und Bürgermeister Rödle durchschnitten das Absperrband und übergaben die neue Brücke an die Bevölkerung. Fürth. Die erste Besiedelung um den Ottweiler Stadtteil Fürth datiert bereits zurück in die Zeit um 700 vor Christus. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1336. Darauf verwies im Rahmen einer interessanten Ausstellung der Heimat- und Kulturverein Fürth im Fischerheim und dokumentierte damit das 675-jährige Bestehen des Ortes, das am Wochenende auf dem neuen Festgelände der Freizeitanlage Weiherstraße zünftig gefeiert wurde. "Eine tolle Anlage, auf die wir sehr stolz sind", unterstrich Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel. "Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt. Ein Festplatz für Generationen." Kinderspielplatz, Bouleplatz, Basketballfeld und Bolzplatz gehören ebenso zu dem neuen Idyll wie ausreichende Ruhezonen.

Derweil konnte man am Samstagnachmittag im großen Festzelt historische Frisuren bewundern und sich von der Band Foolin'Around musikalisch unterhalten lassen. Am Sonntagmorgen gehörte die Festzone nach einem ökumenischen Gottesdienst ganz historischen und gegenwärtigen Dieselrössern. Ein großes Schleppertreffen war Anziehungspunkt für Jung und Alt. Mitorganisator Ralf Hof zeigte sich von den zur Schau gestellten alten Traktoren begeistert: "Dieses Schleppertreffen passt ganz toll in unser Gesamtprogramm. Es hat sowohl einen historischen wie dörflichen Charakter."

 Ein Schleppertreffen gehörte auch zum Programm der Fürther Festtage.

Ein Schleppertreffen gehörte auch zum Programm der Fürther Festtage.

Infostände zu erneuerbaren Energien, Bimmelbahnfahrten, ein Frühschoppenkonzert mit der RAG-Big-Band und ein großes Kinderprogramm mit Kindermodenschau und Spieleolympiade rundeten das Festprogramm ab. Einzig eine etwas unübersichtlich organisierte Essensausgabe trübte den guten Gesamteindruck der 675-Jahr-Feier. Wegen fehlender Teller und nicht ausreichenden Bestecks mussten längere Wartezeiten in Kauf genommen werden, die teilweise recht unwirsch kritisiert wurden. Mit dem Auftritt der Musikband Light'n Easy endeten am Sonntagabend die Feierlichkeiten, die auf eine große Besucherresonanz aus nah und fern stießen. ad

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