Nach drei Jahren als Kommandeur der „Saarlandbrigade“ wird Brigadegeneral Jens Arlt im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin neue Aufgaben übernehmen. Sein Nachfolger Oberst Andreas Steinhaus war zuletzt als stellvertretender Kommandeur der Division „Schnelle Kräfte“ in Stadtallendorf sowie als stellvertretender Kommandeur der Divisionseinheiten im Einsatz.

Generalmajor Dirk Faust, der Kommandeur der übergeordneten Division, würdigte in seiner Ansprache die hervorragende Arbeit des scheidenden Kommandeurs, der in den vergangenen drei Jahren nie dagewesene Herausforderungen bewältigen musste. Nicht nur die Corona-Pandemie hätten die Saarlouiser Fallschirmjäger mit Bravour gemeistert, auch die bislang beispiellose Evakuierung-Operation von mehr als 5000 Menschen aus Kabul verdiene größten Respekt und Anerkennung.

Arlts Nachfolger Oberst Andreas Steinhaus bezeichnete er als richtigen Mann an richtigen Platz, ein Fallschirmjäger vom Scheitel bis zur Sohle, mit einer hervorragenden Ausbildung und großer praktischer Erfahrung.

Landtagspräsidentin Heike Becker würdigte den scheidenden Brigadegeneral als einen Mann mit Mut, Verantwortungsbewusstsein, Erfahrung und Weitsicht, der in guten wie in schlechten Tagen seinen Mann gestanden habe.

An dem Übergabeappell in Saarlouis nahmen Abordnungen aller Brigade-Einheiten teil, also auch Fallschirmjägersoldaten aus Seedorf. Zu den zahlreichen Gästen gehörten unter anderem neben Innenminister Reinhold Jost und Oberbürgermeister Peter Demmer auch die frühere Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie der erst jüngst in den Ruhestand verabschieden Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn.

Bevor sich Brigadegeneral Jens Arlt dankend abmeldete, empfahl er seinen Soldaten in kritischen Situationen Ruhe, Mut und Gelassenheit. Zudem zitierte er Heinrich Hesse; „Damit das Mögliche geschieht, muss das Unmögliche immer wieder versucht werden“ und übersetzte es anschließend auch noch ins Soldaten-Deutsch: „Macht Euer Ding.“