Ein langer Weg zum Traualtar Warum der Brexit beinahe eine Hochzeit von Saarländern verhindert hätte

Saarbrücken · Vier Mal reist das Ehepaar Laufer aus dem Saarland nach Schottland – mit dem Plan zu heiraten. Doch der Weg zum Traualtar erweist sich um einiges länger als erwartet. Warum die Vorbereitung plötzlich zu purem Stress wird und was der Brexit damit zu tun hat.

 Ute Laufer und Thomas Biwer geben sich in Schottland nach ihrem dritten Versuch das Ja-Wort.

Ute Laufer und Thomas Biwer geben sich in Schottland nach ihrem dritten Versuch das Ja-Wort.

Foto: Elliot Caunce Photography/Elliot Caunce

Vier Reisen nach Schottland. Zwei mal musste ihre Hochzeit verschoben werden. Eins ist damit jedenfalls klar: An diese Hochzeit werden sich Ute Laufer und ihr Mann Thomas Biwer ewig erinnern. Nicht nur weil es der schönste Tag in ihrem Leben war, sondern auch, weil sie mit solch einer chaotischen Vorbereitungsphase vermutlich niemals gerechnet hätten. Alles fängt damit an, dass sich das Paar mit der Verlobung am 13. April 2021 dazu entscheidet, in Schottland standesamtlich zu heiraten. „Wir beide lieben dieses Land, die Landschaft, die Menschen dort und vor allem die Bräuche und Rituale. Wir haben uns kennengelernt, und damit hat sich diese Leidenschaft quasi multipliziert“, erklärt Biwer und lacht. Für ihn und seine Frau sei damit sofort klar gewesen, dass es eine Hochzeit in Schottland werden solle. „Geplant war sie auf den Tag ein Jahr später, am 13.04.2022.“