Brebach macht sein Meisterstück

Auersmacher. "Gebt mir ein H für Halberg, gebt mit ein U für unbesiegbar, gebt mir ein M für Meister, gebt mit ein A für Aufsteiger", grölte Sebastian Lück gestern durch das Saar-Blies-Stadion in Auersmacher und leitete damit den obligatorischen Humba-Tanz seiner Mannschaftskollegen ein

 Die Spieler des SC Halberg Brebach posieren für das Meister-Foto. Zuvor besiegten sie den SV Auersmacher im Saarlandliga-Spitzenspiel mit 2:0. Fotos: Rolf Ruppenthal

Die Spieler des SC Halberg Brebach posieren für das Meister-Foto. Zuvor besiegten sie den SV Auersmacher im Saarlandliga-Spitzenspiel mit 2:0. Fotos: Rolf Ruppenthal

Auersmacher. "Gebt mir ein H für Halberg, gebt mit ein U für unbesiegbar, gebt mir ein M für Meister, gebt mit ein A für Aufsteiger", grölte Sebastian Lück gestern durch das Saar-Blies-Stadion in Auersmacher und leitete damit den obligatorischen Humba-Tanz seiner Mannschaftskollegen ein. Die Fußballer des Saarlandliga-Spitzenreiters SC Halberg Brebach machten zuvor gegen ihren direkten Verfolger SV Auersmacher ihr Meisterstück. Durch den 2:0 (0:0)-Sieg stehen sie schon einen Spieltag vor dem Saisonende als Meister der Saarlandliga und als Aufsteiger in die Oberliga fest."Die Meisterschaft ausgerechnet bei meinem alten Verein klarzumachen, ist schon ein überragendes Gefühl", sagte Brebachs Linksverteidiger Sascha Arand nach dem Abpfiff. Er wechselte erst vor der Saison vom Oberliga-Absteiger aus Auersmacher zum SC Halberg. Wie überhaupt viele der frisch gebackenen Titelgewinner. "Wir waren eigentlich ein zusammengewürfelter Haufen", meinte Arand, und sein Kapitän Roman Hanschitz ergänzte: "Trotzdem war es der mannschaftliche Zusammenhalt, der uns so stark gemacht hat. Das hat man auch heute wieder gesehen."

Schon nach 37 Minuten musste Brebach seinen einzigen Stürmer Tim Kreutzberger wegen einer Oberschenkel-Zerrung auswechseln - nur fünf Minuten später musste auch Marc Hurek vorzeitig vom Feld. Er hatte sich auf dem Platz übergeben müssen. Für "Kreutze" kam Maximilian Demmer in die Partie, Hurek wurde von Mohamadou Dansoko ersetzt. Dass Demmer "das Spiel seines Lebens" (SVA-Trainer Jörn Birster) machen würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Er war es nämlich, der die Gäste vor 400 Zuschauern in Führung schoss. Manuel Schuck leistete die mustergültige Vorarbeit zu Demmers Schuss ins kurze Eck (60. Minute).

Eine Viertelstunde später war es Demmer dann auch vergönnt, einen hervorragend ausgespielten Angriff über Philipp Weyers, Roman Hanschitz und Angelo Dal Col zum 2:0-Endstand zu verwerten (75.). Dass Sebastian Lück vier Minuten vor dem Abpfiff einen Strafstoß an den Pfosten statt in die Maschen setzte, war allen Beteiligten am Ende natürlich völlig egal. "Sicher tut es jetzt ein bisschen weh, dass man die Jungs abgeben muss", sagte Brebachs Meistertrainer Bernd Eichmann, der zum Oberligisten 1. FC Saarbrücken II wechselt: "Aber das Leben hat halt immer wieder neue Aufgaben für einen parat."

Eine solche wird sich auch Jörn Birster suchen müssen. Für das Auersmacher Urgestein war die 0:2-Niederlage das letzte Heimspiel seiner elfjährigen Trainertätigkeit bei den Grün-Weißen. "Brebach hat die Meisterschaft verdient gewonnen, das muss man so anerkennen", sagte er nach dem Spiel: "Die haben trotz ihrer frühen Ausfälle kompakt gestanden und eine tolle Abwehrleistung gezeigt."

Das sah auch Halberg-Kapitän Hanschitz - übrigens immer schon ein Wunschspieler Birsters - so: "Wir standen hinten legendär, und das ist der Schlüssel: Meisterschaften werden in der Abwehr gewonnen", schwärmte er von der Defensivleistung seiner Mannschaft, gab für den weiteren Verlauf des Abends aber eine eher offensive Marschroute aus: "Jetzt sind wir drei Tage strack." "Jetzt sind wir drei Tage strack."

Roman Hanschitz, Kapitän des

 Eben noch am Reihern und jetzt am Feiern: Marc Hurek (vorne) jubelt mit seinem Team.

Eben noch am Reihern und jetzt am Feiern: Marc Hurek (vorne) jubelt mit seinem Team.

SC Brebach

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort