Bous muss in den folgenden sieben Jahren 660 000 Euro einsparen

Bous · Kommunale Finanzen sind zuweilen recht verwirrend. Für die Gemeinde Bous hat die Verwaltung nun die vorgeschriebenen Einsparungen akribisch darstellt.

Denn aufgrund ihrer Finanzlage wurde Bous ein zehnjähriger Haushaltssanierungsplan auferlegt. Der Sanierungszeitraum läuft von 2011 bis 2020. Rund 1,2 Millionen Euro setzte die Kommunalaufsicht dafür als Gesamtsumme der Einsparungen fest. Demnach müsste bis 2020 jeder der zehn Haushaltspläne jeweils 120 000 Euro einsparen.

Weil dies der Gemeinde 2011 aber recht spät mitgeteilt wurde, halbierte die Kommunalaufsicht den Betrag ausnahmsweise auf 60 000 Euro. 2012 waren die 120 000 Euro im Haushalt berücksichtigt. Dann erfolgte 2013 eine Neuberechnung zur Verschuldung der Gemeinde und die fiel wesentlich günstiger aus.

Vier Zeiträume zwischen 2008 und 2020 wurden betrachtet sowie das jeweils geplante durchschnittliche Defizit. Das schwankt zwischen 600 000 und 634 287 Euro. Also senkte die Kommunalaufsicht die, laut Sanierungsplan insgesamt einzusparende, Summe auf 600 000 Euro.

Die vormals 1,2 Millionen Euro hatten sich ergeben, weil Bous vor 2011 einen deutlichen Rückgang bei den Steuereinnahmen erlitten hatte. Auf der neuen Grundlage für 2011 bis 2020 muss Bous nun pro Haushaltsjahr 60 000 Euro einsparen. Obwohl 2012 doppelt so viel eingespart wurde, wird dies von der Kommunalaufsicht nicht begünstigend auf weitere Haushaltsjahre angerechnet.

Heißt: Bis 2020 muss Bous insgesamt 660 000 Euro einsparen. Vorausgesetzt, betonte die Verwaltung, die künftige Entwicklung halte nicht weitere Überraschungen bereit.

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