Pläne des Innenministers Bouillon will Ausstattung der Polizei verbessern

Saarbrücken · Innenminister Klaus Bouillon (CDU) will die Polizei in den nächsten Jahren technisch besser ausrüsten. Er stellte am Freitag unter anderem die Modernisierung des Fuhrparks, die Anschaffung neuer Spezialfahrzeuge etwa für den Gefangenentransport und die flächendeckende Einrichtung von Videovernehmungszimmern und -anlagen in Aussicht, außerdem eine bessere IT-Vernetzung.

 (Symbolbild)

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Foto: BeckerBredel

Die Einstellungszahl der Kommissaranwärter soll bis 2020 bei 124 bleiben. 2019 kommen nach Bouillons Angaben auch zehn angestellte Ermittlungshelfer hinzu.

Die Neubau-Projekte der Polizei sieht er auf gutem Weg. Das Einsatztrainingszentrum in Göttelborn soll im September eingeweiht werden. In dem sechs Millionen Euro teuren Bau können Polizisten zum Beispiel Schießen und Zugriffstechniken üben. Die neue Polizei-Groß-Inspektion an der Mainzer Straße soll ab 2019 gebaut und im zweiten Halbjahr 2021 übergeben werden, Kostenpunkt: rund 30 Millionen Euro. Für den Umbau der ehemaligen Praktiker-Zentrale in Kirkel (gut acht Millionen Euro), wo künftig die Bereitschaftspolizei, die Diensthundestaffel und Teile der Verkehrspolizei untergebracht werden sollen, liefen die Vorbereitungen, vielleicht könne noch 2018 mit dem Umbau angefangen werden.

Bouillon informierte beim Pressegespräch gestern auch über das Konzept zur Stärkung des sozialen Wohnungsbaus. Wer Wohnraum schafft, soll statt 900 künftig bis zu 1750 Euro pro Quadratmeter als Darlehen erhalten. Bei langjähriger Verpflichtung, die Wohnung als Sozialwohnung vorzuhalten, wird ein Teil des Darlehens erlassen. Nun seien die Städte gefordert, auch Saarbrücken, so Bouillon: „Wo sind die Flächen für Wohnraum?“

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