Borussia Püttlingen startet mit viel Euphorie in der Kreisliga

Püttlingen. Man nehme eine ehrgeizige Hobbymannschaft, suche einen entwicklungsfreudigen Trainer, finde eine geeignete Sportstätte und gebe dem Unterfangen einen Namen - was ergeben diese Zutaten? Ganz einfach: Borussia Püttlingen. Der im November 2009 gegründete Verein nimmt dieses Jahr zum ersten Mal am Spielbetrieb der Fußball-Kreisliga A Halberg teil

Püttlingen. Man nehme eine ehrgeizige Hobbymannschaft, suche einen entwicklungsfreudigen Trainer, finde eine geeignete Sportstätte und gebe dem Unterfangen einen Namen - was ergeben diese Zutaten? Ganz einfach: Borussia Püttlingen. Der im November 2009 gegründete Verein nimmt dieses Jahr zum ersten Mal am Spielbetrieb der Fußball-Kreisliga A Halberg teil."Alles begann mit einer Hobbymannschaft unter Freunden. Da die Resonanz der Spieler immer größer wurde, haben wir die Idee entwickelt, einen eigenen Verein zu gründen", erklärt der erste Vorsitzende Sascha Deutsch und erzählt weiter: "2008 haben wir das Projekt dann ernsthaft in Angriff genommen und es ein Jahr später verwirklicht."Eine Eingliederung in einen anderen Club kam für Deutsch nicht wirklich in Frage. Zwar gab es kurzfristig die Überlegung, sich dem DJK Püttlingen als dritte Mannschaft anzuschließen, doch dieser Plan wurde schnell wieder verworfen. "Wir wollten etwas Eigenes entwickeln und unserer Philosophie ungehindert nachgehen. Das war nur so möglich, da die Strukturen ansonsten schon vorgegeben gewesen wären", sagt Deutsch. Trotzdem hat man sich mit dem DJK auf eine Zusammenarbeit geeinigt - die Sportanlage Espenwald ist in Zukunft auch die Heimat der Borussia. "Ich habe bei der DJK von klein auf gespielt, kenne noch viele Mitglieder. Deshalb war die Nachfrage naheliegend, und es hat auch alles reibungslos funktioniert", weiß Deutsch die Hilfe des Nachbarns zu schätzen. Um die restlichen Nachbarvereine nicht gegen sich aufzubringen, stellt Deutsch klar, "dass wir keine Konkurrenz für die anderen sein wollen. Deshalb haben wir bis auf wenige Ausnahmen keine Akteure aus anderen Püttlinger Mannschaften zu uns geholt". Doch auch so kann sich die Quantität des Kaders sehen lassen. 22 Spieler, eine Mischung aus Aktiven und Hobby-Kickern, schlossen sich dem "Projekt Borussia" an und waren von Anfang an mit viel Euphorie dabei. "Ich hatte in der Vorbereitung im Schnitt 13 Spieler im Training. Das kann sich sehen lassen", berichtet der neue Trainer Timo Schonard. Für den 28-jährigen ehemaligen Riegelsberger ist die erste Trainerstation gleich eine große Herausforderung. "Es ist schon spannend, an der Entwicklung eines Vereins mitzuhelfen. Sportlich gesehen gilt es, im ersten Jahr zunächst einmal Fuß zu fassen", dämpft Schonard die Erwartungen - nach drei Spieltagen findet sich die Borussia mit drei Punkten auf dem neunten Tabellenplatz wieder. In drei bis vier Jahren soll aber eine klare Tendenz nach oben zu erkennen sein. "Spätestens in diesem Zeitraum wollen wir um den Aufstieg mitspielen", sagen Deutsch und Schonard unisono. hej "Wir wollten etwas Eigenes entwickeln und unserer Philosophie ungehindert nachgehen."Sascha Deutsch, Vorsitzender von Borussia Püttlingen

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