"Born to be wild" an der südafrikanischen Küste

Merzig/Südafrika. Schon sieben Mal reiste Helmut Lauer durch das südliche Afrika, aber diese Fahrt war für ihn "eine besonders intensive und schöne Tour". Zusammen mit Hermann Kerbusch begann Lauer seine Reise in Kapstadt

Merzig/Südafrika. Schon sieben Mal reiste Helmut Lauer durch das südliche Afrika, aber diese Fahrt war für ihn "eine besonders intensive und schöne Tour". Zusammen mit Hermann Kerbusch begann Lauer seine Reise in Kapstadt. Die so genannte Mutterstadt Südafrikas wird von Vielen als eine der schönsten Städte der Welt angesehen und bietet eine kulturelle Vielseitigkeit wie kaum ein anderer Ort. Bereits im Anflug konnten Lauer und Kerbusch das Wahrzeichen Kapstadts, das über 1000 Meter hohe Felsmassiv des Tafelberges, bewundern. Den ersten Tag in Südafrika nutzten die beiden für eine Tour durch die Stadt. Zur Besichtigung gehörte neben den zahlreichen historischen Bauten aus verschiedenen Epochen und einem typisch afrikanischen Markt natürlich auch der beeindruckende Ausblick vom Felsplateau des Tafelberges.

An den Townships vorbei

Am nächsten Morgen holten Lauer und Kerbusch als erstes ihre Motorräder ab. Nun konnte es losgehen. Auf sauberen Straßen mit gutem Fahrbahnzustand und erstklassigen Tankstellen, aber "dies alles vor einem etwas wilden Hintergrund", wie Lauer sagt. Die Route führte an den sogenannten Townships vorbei. Diese dicht besiedelten Viertel bestehen aus einfachen Hütten und Baracken und sind nach wie vor die Heimat des größten Teils der schwarzen Bevölkerung - ein Relikt aus der Zeit der Apartheid. Im krassen Gegensatz dazu steht die "traumhaft schöne" Gartenroute parallel zur Küste. Die ersten Seeleute, die hier an Land gingen, gaben der Route diesen Namen, da die Gegend immer grün ist und die Temperaturen angenehm bleiben. Im ehemaligen Walfängerstädtchen Hermanus machten die beiden Motorradfahrer ihren ersten Stopp. Jedes Jahr in der Paarungszeit besuchen zahlreiche Wale die Küstenregion Südafrikas und können von hier beobachtet werden.

Eine Fahrt über staubige Schotterpisten und vorbei an vielen Schafsfarmen in Richtung Malagas läutete den nächsten Morgen ein. Einen Zwischenstopp machten die beiden Reisenden am Kap Agulhas.

Ozeane treffen aufeinander

Hier, an der südlichsten Spitze des afrikanischen Kontinents, treffen indischer und atlantischer Ozean aufeinander. Unmengen von Schiffswracks zeugen von den heftigen Stürmen. Gleichzeitig sei das Kap aber einer der schönsten Flecken Afrikas, meint Helmut Lauer.

Den ganzen nächsten Tag verbrachten die beiden mit Erkundungsfahrten durch das angrenzende Wildreservat. Es ist die Heimat verschiedener Antilopenarten, Zebras, Reptilien und Vögel. Helmut Lauer ist fasziniert: "Dieser Platz ist selbst unter Südafrikanern kaum bekannt und perfekt, um einfach mal einen Tag auszuspannen, die Natur zu genießen, auf einer Wiese zu sitzen und den Antilopen beim Grasen zuzusehen." < Wird fortgesetzt.

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