Bohnen aus Afrika, Holzkugeln aus Frankreich

Neunkirchen. Wie vertreiben sich Kinder in China eigentlich die Zeit? Was macht man auf den Philippinen nach der Schule? Dies konnten die Grundschüler der Bachschule am Dienstag bei der Aktion "Internationale Spiele" des Familienberatungszentrums der Arbeiterwohlfahrt erfahren. "In Neunkirchen und gerade hier an der Schule haben wir eine bunte Mischung sehr vieler Kulturen

 Spielen das Bohnenspiel, das aus Afrika stammt: Josefine (9), Vanessa (11), Waldemar Herdt, Elke Schmitt-Fournier, Dirk Hübchen und Muridin (12). Foto: Willi Hiegel

Spielen das Bohnenspiel, das aus Afrika stammt: Josefine (9), Vanessa (11), Waldemar Herdt, Elke Schmitt-Fournier, Dirk Hübchen und Muridin (12). Foto: Willi Hiegel

Neunkirchen. Wie vertreiben sich Kinder in China eigentlich die Zeit? Was macht man auf den Philippinen nach der Schule? Dies konnten die Grundschüler der Bachschule am Dienstag bei der Aktion "Internationale Spiele" des Familienberatungszentrums der Arbeiterwohlfahrt erfahren. "In Neunkirchen und gerade hier an der Schule haben wir eine bunte Mischung sehr vieler Kulturen. Wir wollen zu einem Austausch zwischen den Kindern und Eltern anregen.", erklärte Elke Schmitt-Fournier vom Familienberatungszentrum. Auch wolle man verhindern, dass ganz einfache Spiele, die ohne Computer funktionieren, zu Unrecht in Vergessenheit gerieten.Ein ganz einfaches und altes Spiel mit vielen Varianten und offensichtlich großem Spaßfaktor ist das Bohnenspiel aus Afrika. "Im Süden malt man das Spielfeld einfach in den Sand, bei uns benutzt man ein Holzbrett", sagte Schmitt-Fournier. Für Josefine (9) hatte das Bohnenspiel vor allem einen Vorteil: "Man gewinnt so schnell! Deshalb ist es mein Lieblingsspiel." Außerdem konnte das Bilboquet-Spiel ausprobiert werden, mit dem Franzosen sich gerne vergnügen: Eine kleine Holzkugel ist mit einer Schnur an einem Holzkegel befestigt und muss mit diesem hochgeworfen und wieder aufgefangen werden.

Bei dem Gordischen Knoten von den Philippinen gingen die Spieler mit geschlossenen Augen aufeinander zu und ergriffen blind die Hände der anderen. Dann wurden die Augen geöffnet und der Kinderknoten musste durch Übereinandersteigen und untereinander durchschlüpfen entwirrt werden. Ein klarer Favorit für viele Kinder was das Schwingtuch: "Das Katz und Maus-Spiel mit dem bunten Tuch hat mir bis jetzt am besten gefallen. Ich habe das Spiel schon gekannt und wusste, wie es geht.", erzählte die Katze Vanessa (11), die den Mäuserich André (9) unter dem schwingenden Tuch ausfindig machen musste. Auch Balancespiele mit dem Ball wurden auf dem international gebräuchlichen Schwingtuch ausprobiert.

Überraschend für viele: auch der Klassiker Mühle stammt aus Afrika, aus Zaire. Komplettiert wurde der internationale Spaß durch das Wurfspiel Apfelsine im Kreis aus China und Mensch ärgere Dich nicht, das auf das indische Pachisi zurück geht. ani

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