Böswillig Radmuttern gelöst: Kinder in Gefahr

Ritterstraße. Wer lockert Radmuttern an Autos und bringt damit Menschen in Gefahr? Mit dieser Frage befasst sich derzeit der Polizeiposten Püttlingen, und zwar aufgrund zweier konkreter Vorfälle

Ritterstraße. Wer lockert Radmuttern an Autos und bringt damit Menschen in Gefahr? Mit dieser Frage befasst sich derzeit der Polizeiposten Püttlingen, und zwar aufgrund zweier konkreter Vorfälle. Geschädigte sind jeweils Sozialpädagogen und Kinder der Nachmittagsbetreuung in der Außenstelle "Förderschule soziale Entwicklung" in Püttlingen, in der Schüler aus dem ganzen Regionalverband betreut werden. Das Schulhaus befindet sich in der Theodolinde-Katzenmaier-Straße 1 (altes Forsthaus).Wie der Püttlinger Polizeiposten-Leiter Franz Blaß gestern schilderte, kam es am 25. November zur ersten Tat. Zwei Erwachsene und fünf Kinder waren mit ihrem Ford Transit auf dem Weg in ein Zweibrücker Schwimmbad, als der Wagen plötzlich schlingerte. Es gelang dem Fahrer, das Auto zum Stehen zu bringen. Wie sich zeigte, waren am linken hinteren Rad alle fünf Muttern gelöst. Zwei hatten sich während der Fahrt abgedreht, drei hielten das Rad nur noch gerade eben so an der Achse. Das Auto musste abgeschleppt werden, die Insassen hatten Glück gehabt.

Am 5. Dezember waren dann am hinteren rechten Rad die Muttern gelöst. Dieser "Anschlag", der nach Auskunft der Polizei rechtlich als "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" gewertet wird, wurde zum Glück rechtzeitig vor Antritt einer Fahrt bemerkt. Es entstand kein Schaden. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand der Ermittlungen davon aus, dass die Tat von Außenstehenden verübt wurde. Die Kinder, die in der Schule betreut werden, könnten nicht die Kraft aufbringen, die nötig sei, um die Radmuttern zu lösen.

Die Polizei hofft, dass Zeugen zur Aufklärung beitragen können. Das Auto steht meist frei zugänglich am Haus.

Hinweise an die Polizei in Püttlingen, Tel. (0 68 98) 60 52 oder im Köllertal, Tel. (0 68 06) 91 00.

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