Etwa ein Viertel aller Erwachsenen leiden an hohem Blutdruck (in der Fachsprache Hypertonie). Bei älteren Menschen über 65 sind es sogar mehr als die Hälfte. Dafür ist eine ganze Reihe von Ursachen denkbar. Eine Möglichkeit sind gleichzeitig eingenommene Arzneimittel, die die blutdrucksenkende Wirkung der Hochdruckmedikamente möglicherweise abschwächen. Deshalb sollten Patienten ihren Arzt über jedes eingenommene Medikament informieren, auch wenn dieses auf den ersten Blick nichts mit dem Bluthochdruck zu tun hat.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Suche nach anderen Erkrankungen, die Bluthochdruck auslösen oder verstärken können. Häufig werden bei der Suche nach solchen Ursachen nächtliche Atmungsstörungen vergessen. Oft nehmen die Betroffenen diese gar nicht wahr, fühlen sich aber tagsüber müde und unkonzentriert. Wichtige Ursachen dafür, dass der Blutdruck nicht dauerhaft gesenkt werden kann, können auch im Verhalten der Patienten liegen. Häufig kommt es vor, dass Patienten vergessen, die verordneten Medikamente einzunehmen oder dass sie die Dosis verringern.

Als letzte Möglichkeit ist in Betracht zu ziehen, dass der Blutdruck gar nicht zu hoch ist, sondern sich nicht genau genug messen lässt. Dies kann beispielsweise bei älteren Patienten, die eine schwere Gefäßwandverkalkung aufweisen, der Fall sein.

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