Bloß nicht nervös machen lassen

Marpingen. Nächstes Endspiel für die HSG Nordsaar im Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Saarlandliga. An diesem Sonntag, 19 Uhr, empfängt der Tabellenführer in der Bliestalhalle in Oberthal mit dem Aufsteiger HC Fischbach das Überraschungsteam der Saison

 Timo Klein tankt sich am gegnerischen Kreis durch. Für die Partie gegen Fischbach ist der Nordsaar-Spieler optimistisch: "Denn wir wissen, was wir können." Foto: Horst Klos

Timo Klein tankt sich am gegnerischen Kreis durch. Für die Partie gegen Fischbach ist der Nordsaar-Spieler optimistisch: "Denn wir wissen, was wir können." Foto: Horst Klos

Marpingen. Nächstes Endspiel für die HSG Nordsaar im Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Saarlandliga. An diesem Sonntag, 19 Uhr, empfängt der Tabellenführer in der Bliestalhalle in Oberthal mit dem Aufsteiger HC Fischbach das Überraschungsteam der Saison. Die Mannschaft von Trainer Marco Recktenwald, der übrigens ein gebürtiger Marpinger ist, belegt derzeit den vierten Tabellenplatz.Gelöste Stimmung im TeamFür Nordsaar ist die Partie einer von wohl zwei Stolpersteinen auf dem Weg zum Titel. In 14 Tagen wartet im Heimspiel gegen den Drittletzten der Liga, die HF Untere Saar II, ein vermeintlich leichter Gegner. Dann geht es eine Woche später beim Saisonfinale zum Tabellendritten TBS Saarbrücken. Titelkonkurrent Völklingen hat da das wesentlich leichtere Restprogramm.Doch die Nordsaarländer scheinen mit dem Druck, nur bei drei Siegen die Meisterschaft sicher zu haben, erstaunlich gut umgehen zu können. "Wir haben den Vorsatz gefasst, einfach von Spiel zu Spiel zu denken, um so den schwersten Druck von uns fern zu halten, was auch gut klappt", erklärt Jan Böing, der Kapitän der HSG, die Strategie. Dennoch gibt er zu, dass im Team auch darüber gesprochen wird, dass die nächsten drei Spiele allesamt Endspiele sind. Mannschaftskollege Timo Klein sieht das ganz ähnlich: "Witzigerweise herrscht bei uns eine gelöste Stimmung. Die Mannschaft weiß einfach, was sie kann - und deswegen spüren wir den massiven Druck zumindest im Moment noch nicht." Klein glaubt, dass diese Stimmung vor allem auch durch die gute Kameradschaft innerhalb des HSG-Teams entsteht: "Jeder kann sich auf seine Mitspieler verlassen, das gibt uns viel Sicherheit." Damit die Überraschungs-Mannschaft aus Fischbach nicht in Oberthal für die nächste Sensation sorgt, hat die HSG in dieser Woche hart trainiert. Krafttraining stand hierbei im Vordergrund. "Wir wollen so dem kompakten Spiel der Fischbacher entgegenwirken", erklärt Trainer Manfred Wegmann, der in seiner letzten Saison für die HSG sein Meisterstück nach zwei missglückten Versuchen perfekt machen könnte. Die Voraussetzungen für einen Sieg sind somit mehr als nur erfüllt, weshalb sich Kapitän Böing auch zu einer klaren Prognose verleiten lässt: "Wir haben schon in Fischbach gut gespielt, deshalb bin ich guter Dinge, dass wir sie vor heimischer Kulisse wegschießen können." Gäste-Trainer Marco Recktenwald stapelt derweil tief: "Bei uns ist etwas die Luft raus, wir konnten wegen der beruflichen Verpflichtungen der Spieler nur wenig trainieren." Das solle aber keinesfalls eine Ausrede sein: "Meine Mannschaft ist charakterlich so stark, dass sie trotzdem alles geben wird, um das Spiel zu gewinnen, abschenken werden wir keinesfalls", so Recktenwald.

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