Blieskastel. Der FDP-Ortsverband Blieskastel-Mitte hat auf seiner Jahreshauptversammlung einstimmig den Rücktritt des FDP-Kreisvorsitzenden Stefan Krämer gefordert. Krämer steht unter anderem wegen eines gemeinsamen Spieleabends mit dem NPD-Landeschef Frank Franz in der Kritik. Wie der FDP-Ortsverband mitteilt, sei Krämers Verhalten parteischädigend. Zudem hätten die Blieskasteler Liberalen einstimmig die Einberufung eines außerordentlichen Kreisparteitages mit Neuwahl des gesamten Kreisvorstandes beantragt. Bei ihrer Versammlung in der "Alt Schmidd" hat die Blieskasteler FDP mit Ralf Armbrüster (Foto: FDP) auch einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der 41-jährige Softwareunternehmer aus Mimbach habe bei seiner Wahl keinen Gegenkandidaten gehabt, sei ohne Gegenstimmen gewählt worden und löse damit Jacqueline Vogelgesang aus Breitfurt ab. Die Liberalen in der Barockstadt sähen sich trotz der zurzeit eher mäßigen Wahlumfragen auf Landes- und Bundesebene längst nicht abgeschrieben. Der neue Vorsitzende: "Wir werden auf unsere Mitmenschen zugehen, Fehler der Vergangenheit korrigieren und neue Themen an unsere Blieskasteler Mitbürger herantragen. Freiheit gibt es nicht ohne Verantwortung. Dessen sind wir uns stets bewusst und dadurch gewinnen wir auch neue Mitglieder, eines unserer wichtigsten Ziele." Wie die FDP weiter mitteilt, sei neuer stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Klaus Priester aus Niederwürzbach. Der Ökonom und Journalist wolle mit einer beständigen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit die Sachthemen, die jedes Vorstandsmitglied nach den Sommerferien übertragen bekomme, herausstellen und erläutern. Roland Bies aus Blieskastel-Mitte wurde als Schatzmeister bestätigt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Markus Bieg und Gabriele Brill. Bestätigt wurden die Kassenprüfer Andreas Gaa aus St. Ingbert und Christian Schmitt aus Ommersheim. Delegierte zum Landesparteitag sind Klaus Priester, Roland Bies, Ralf Armbrüster, Markus Bieg und Gabriele Brill. ert