Bliesbrücke: Stadt beharrt auf ihrer Kostenrechnung

Blieskastel. Auf Unverständnis sind die Ausführung des Wolfersheimer Ortsvorstehers Stefan Schepp-Weyrich zur Bliesbrücke zwischen Breitfurt und Wolfersheim beim Ersten Beigeordneten der Stadt Blieskastel, Georg Josef Wilhelm, gestoßen

Blieskastel. Auf Unverständnis sind die Ausführung des Wolfersheimer Ortsvorstehers Stefan Schepp-Weyrich zur Bliesbrücke zwischen Breitfurt und Wolfersheim beim Ersten Beigeordneten der Stadt Blieskastel, Georg Josef Wilhelm, gestoßen. Wie berichtet, hatte Stephan Schepp-Weyrich mit Berufung auf ein Ingenieurbüro behauptet, mit Kosten von rund 250 000 Euro wäre die Sanierung der Brücke möglich. Gleichzeitig sei mit Zuschüssen zu rechnen, so dass sich der städtische Anteil an den Kosten auf etwa 100 000 Euro reduziere. Konflikt wegen KostenWie der Erste Beigeordnete Wilhelm, der in dieser Woche die urlaubende Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener vertrat, am Freitag in einer Pressemitteilung erklärte, seien die Kosten für die Brücke zwischen Breitfurt und Wolfersheim "in einer Sitzung des zuständigen Ausschusses von der Verwaltung fundiert vorgelegt worden". Der Ingenieur des Bauamtes habe in der genannten Sitzung die Kosten einer Alubrücke mit neuen Auflagefundamenten und Abbruch der alten Brücke aufgrund des Angebotes einer Fachfirma mit rund 350 000 Euro beziffert. Hinzu kämen Planungs- und Bauleitungskosten und Kosten für ein Bodengutachten. Die erforderliche Summe erreiche damit insgesamt eine Höhe von 440 000 Euro. Es sei schon bemerkenswert, dass Ortsvorsteher Schepp-Weyrich nunmehr einen nur etwa halb so hohen Finanzbedarf in den Raum stellt. Woher er diese Zahlen greife, bleibe unklar. "Sollten sie eine solide Grundlage haben, wäre eine entsprechende Information der Verwaltung hilfreich gewesen. Als es in der Sitzung um diese Angelegenheit ging, war Schepp-Weyrich jedenfalls nicht anwesend", teilt Wilhelm weiter mit. Holzbrücke hat NachteileDer Ortsvorsteher spreche von einem Neubau aus Holz. Auch das sei von den Fachleuten des Bauamtes geprüft und mit einem Finanzmittelbedarf von 360 000 Euro veranschlagt worden. Nachteil der Holzbauweise sei eine "weitaus geringere Haltbarkeit". Abrisskosten für die alte Brücke und eventuelle Auflagen der Naturschutzbehörden seien vom Wolfersheimer Ortsvorsteher überhaupt nicht berücksichtigt worden. Der Erste Beigeordnete Georg Wilhelm abschließend: "Ich bin sicher, dass die Bürger in Zeiten knapper Haushalte einschätzen können, dass nicht alle Wünsche erfüllbar sind und verstehen, dass derzeit wichtigere Projekte vorgehen." ert

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