Blieskastel. Bliesbrücke oder Mariannenbrücke soll die neue Brücke zwischen Webenheim und Blieskastel-Mitte heißen. Das hat eine achtköpfige Jury beschlossen, die jetzt über die Vorschläge diskutierte, die Bürgerinnen und Bürger gemacht haben. Wie Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener auf Anfrage erklärte, habe sich die Mehrheit der Jury für Bliesbrücke ausgesprochen, da die Brücke im Volksmund sowieso so heiße. Das habe man auch an den vielen Vorschlägen gesehen, die im Rathaus von Bürgern eingegangen waren. Daneben wurde aber auch Mariannenbrücke in Anlehnung an Marianne von der Leyen vorgeschlagen. Wie die Verwaltung weiter mitteilt, waren 251 Vorschläge aus der Bevölkerung eingegangen. Demnach sprachen sich 68 für Bliesbrücke aus, 43 für David Oppenheimer-Brücke, 19 für von der Leyen-Brücke und 15 für Mariannenbrücke. Die Diskussion über einen Namen für die neue Brücke in Gang gesetzt hatte der Historische Verein, der vorgeschlagen hatte, das neue Bauwerk nach David Oppenheimer zu benennen. Oppenheimer wurde am 1. Januar 1834 in Blieskastel geboren, wanderte 1848 nach Amerika aus und wurde 1887 Bürgermeister der Stadt Vancouver. Er zähle zu den bedeutendsten Männern der kanadischen Geschichte, und es stehe daher seiner Geburtsstadt gut an, "einen ihrer weltweit berühmtesten Bürger durch die Benennung eines öffentlichen Bauwerkes nach ihm zu ehren", so der Historische Verein. Doch dieser Vorschlag stieß bei der Jury auf taube Ohren. Lediglich zwei Mitglieder sprachen sich dem Vernehmen nach für Mariannenbrücke aus, die anderen sechs für Bliesbrücke. In der Stadtratssitzung im Dezember vergangenen Jahres war man überein gekommen, einen Bürgerwettbewerb auszuloben. Bis Ende Januar waren dann 251 Vorschläge aus der Bevölkerung eingegangen. ert