Staatsanwaltschaft ermittelt weiter Auf A 8 getöteter 13-Jähriger: Neue Spur nach Luxemburg

Zweibrücken · Ursache des ebenfalls tödlichen Unfalls in der Oselbachstraße steht jetzt fest.

 Wohl kaum ein Verkehrsunfall beschäftigte 2018 monatelang so viele Medien und Menschen in Deutschland wie der am 1. Juli auf der Autobahn 8, als bei Zweibrücken ein 13 Jahre alter Beifahrer eines Motorrads ums Leben kam, weil ein Auto mit laut Zeugen hoher Geschwindigkeit ungebremst auf die Harley Davidson aufprallte.

Wohl kaum ein Verkehrsunfall beschäftigte 2018 monatelang so viele Medien und Menschen in Deutschland wie der am 1. Juli auf der Autobahn 8, als bei Zweibrücken ein 13 Jahre alter Beifahrer eines Motorrads ums Leben kam, weil ein Auto mit laut Zeugen hoher Geschwindigkeit ungebremst auf die Harley Davidson aufprallte.

Foto: picture alliance/dpa/Polizei Zweibrücken/dpa

Nach dem tödlichen Unfall am 1. Juli 2018 auf der Autobahn  bei Zweibrücken-Ernstweiler – ein Auto war offensichtlich ungebremst auf ein Motorrad gerast, der 13-jährige Sozius starb sofort – verfolgen die Ermittler eine neue Spur.

Die Zweibrücker Leitende Oberstaatsanwältin Iris Weingardt schreibt auf Merkur-Anfrage zum Sachstand des Verfahrens: „Die Ermittlungen dauern an. Zum einen werden noch die restlichen Spuren von der Polizei abgearbeitet. Wegen eines in diesem Jahr eingegangenen weiteren Zeugenhinweises auf ein Fahrzeug wurde ein Rechtshilfeersuchen nach Luxembourg gestellt, dessen Ausgang abzuwarten bleibt.“ Deshalb könne sie zu der neuen Spur noch keine Details nennen. Der Fahrer des nach Zeugenaussagen vermutlich weißen Mercedes hatte Unfallflucht begangen, nach ihm war unter anderem über die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ bundesweit gefahndet worden. Der Harley-Davidson-Fahrer hatte infolge schwerer Verletzungen lange in Lebensgefahr geschwebt.

Frisch eingegangen ist bei der Staatsanwaltschaft das Sachverständigen-Gutachten zu einem weiteren tödlichen Unfall 2018 in Zweibrücken: Am 21. Dezember starb ein Autofahrer, der in der Oselbachstraße gegen einen Stromverteilerkasten und eine Hausecke fuhr, sein Auto wurde dadurch völlig deformiert. Weingardt schreibt hierzu auf Merkur-Nachfrage: „Anzeichen für ein Fremdverschulden an dem Unfall konnten nicht gewonnen werden. Die durchgeführten technischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf einen technischen Defekt an dem Fahrzeug. Ursächlich für den Unfall war eine für die Unfallörtlichkeit und die witterungsbedingten Bedingungen zu hohe Geschwindigkeit.“ Genauere Angaben zur Geschwindigkeit könne sie derzeit nicht machen.“

Noch nicht vor liege der Staatsanwaltschaft dagegen das Gutachten zur Ursache des Unfall am 27. Dezember zwischen Oberauerbach und Niederhausen, als ein großer Volvo gegen einen Baum prallte. Das SUV wurde in mehrere Stücke gerissen. Die Insassen, ein 49-Jähriger und seine 83-jährige Mutter, waren sofort tot.

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