Maßnahmen von Supermärkten für Senioren Einkaufen ab 70

Viele französische Supermärkte führen Zeitfenster für Senioren ein, um sich zu schützen

 Damit Senioren beim Einkaufen auf Abstand gehen können, öffnen manche französische Supermärkte jetzt früher.

Damit Senioren beim Einkaufen auf Abstand gehen können, öffnen manche französische Supermärkte jetzt früher.

Foto: dpa/Sebastian Widmann

Der Gang zum Supermarkt: Das ist eine der Ausnahmen, wofür die Franzosen zurzeit trotz Ausgangssperre die eigenen vier Wände verlassen dürfen. Menschen ab 65 Jahren, für die eine Ansteckung mit dem Coronavirus besonders gefährlich ist, wird dennoch weiterhin empfohlen, nicht vor die Tür zu gehen. Doch nicht alle Senioren haben Verwandte oder Nachbarn, welche die Einkäufe für sie erledigen können. Zugleich sind Menschenansammlungen für sie sehr riskant, vor allem weil längst nicht jeder Supermarktkunde sich an die Zwei-Meter-Abstand-Regel hält. Obwohl die Menschen auch zum Einkaufen nur noch einzeln aus dem Haus gehen dürfen und die Regierung mehrmals wiederholte, dass es keine Engpässe von Lebensmitteln geben werde, wollten viele Franzosen auf Nummer sicher gehen. In den vergangenen Tagen war es vielerorts zu Anstürmen auf die Supermärkte gekommen. Damit die Senioren, die aufgrund ihres Alters zu einer Risikogruppe gehören, beim Einkaufen unnötige Kontakte mit anderen Kunden vermeiden können, haben sich frankreichweit zahlreiche Supermärkte dafür entschieden, spezielle Zeitfenster einzurichten, währenddessen nur Menschen ab 65 beziehungsweise 70 einkaufen dürfen. Kontrolliert wird das Alter anhand des Ausweises durch das Security-Personal am Eingang. Das ist zum Beispiel der Fall in der lothringischen Stadt Bitche. Der Supermarkt Intermarché hat hier täglich von 8 bis 19 Uhr auf. Ab morgen wird das Geschäft jeden Tag bereits um 7h30 geöffnet sein. Die erste halbe Stunde dürfen dort nur Menschen ab 70 Jahren einkaufen.

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