Freiwillige Selbstverpflichtung 50 Luxemburger Unternehmen wollen sich mehr für Menschenrechte stark machen

Luxemburg-Stadt · Im Großherzogtum haben 50 Unternehmen den nationalen Pakt „Unternehmen und Menschenrechte“ unterzeichnet. Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung gehen Pflichten einher.

 50 Unternehmen in Luxemburg haben den nationalen Pakt „Unternehmen und Menschenrechte“ unterzeichnet.

50 Unternehmen in Luxemburg haben den nationalen Pakt „Unternehmen und Menschenrechte“ unterzeichnet.

Foto: Ministère des Affaires étrangères et européennes

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn und die Vertreter von 50 Unternehmen aus dem Großherzogtum haben vergangene Woche den nationalen Pakt „Unternehmen und Menschenrechte“ unterzeichnet. Der nationale Pakt ist Teil des „Nationalen Aktionsplans „Unternehmen und Menschenrechte“, der 2019 von der Regierung verabschiedet wurde. Dafür hatten öffentlicher Sektor, Privatsektor, nationale Menschenrechtsinstitutionen, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft zusammengearbeitet. Dieser Pakt ist allerdings eine freiwillige Selbstverpflichtung. Darin erklären sich Unternehmensspitzen dazu bereit, die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte umzusetzen.

So verpflichten sich die unterzeichnenden Unternehmen unter anderem dazu, Mitarbeiter und Stakeholder für den Schutz der Menschenrechte zu sensibilisieren, einen Menschenrechtsbeauftragten zu ernennen, Mitarbeiter in Unternehmens- und Menschenrechtsfragen zu schulen und Rechtsbehelfe einzuführen, um Fälle von Menschenrechtsverletzungen zu behandeln.

Bei der Unterzeichnung anwesend waren unter anderem auch Vertreter des Luxemburger Unternehmerverbands UEL (Union des Entreprises Luxembourgeoises) und des Nationalen Instituts für nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung von Unternehmen (Institut national pour le développement durable et la responsabilité sociale des entreprises, INDR). Die UEL vertritt Unternehmen des privaten Sektors, mit Ausnahme des Primärsektors, bestehend aus den Berufskammern und Arbeitgeberverbänden.

Weitere Informationen, darunter die Liste der Unterzeichner, unter https://bit.ly/3uFd2rI

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