Digitale Transformation Luxemburg baut europäischen Pilot-Masterstudiengang für Hochleistungsrechnen mit auf
Luxemburg-Stadt/Esch-sur-Alzette · Die Universität Luxemburg entwickelt mit einem Konsortium von Partnern aus 21 Ländern einen neuen europäischen Masterstudiengang. Der Schwerpunkt liegt auf Hochleistungsrechnen, Analyse großer Datenmengen und künstlicher Intelligenz. Auch eine Uni aus Deutschland ist dabei.
Die Universität Luxemburg entwickelt einen neuen europäischen Masterstudiengang in Hochleistungsrechnen, Analyse großer Datenmengen und künstlicher Intelligenz mit. Eine entsprechende Vereinbarung hat die Universität mit dem Luxemburger Ministerium für Wirtschaft unterzeichnet. Sie soll den Rahmen für die Durchführung von Hochschul- und Forschungsaktivitäten mit Schwerpunkt auf High-Performance Computing bilden, einschließlich für die Einrichtung eines europäischen Pilot-Masterstudiengangs für Hochleistungsrechnen, Analyse großer Datenmengen und künstliche Intelligenz durch die Universität. Das Ministerium wird sich mit 1,8 Millionen Euro über drei Jahre an der Finanzierung beteiligen.
Die Universität plant die Einführung eines neuen Masterstudiengangs mit 120 ECTS an der Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin und verpflichtet sich, das nationale HPC-Kompetenzzentrum (EuroCC) weiterzuentwickeln und weltbekannte Forscher anzuziehen. Unter Vorbehalt der Bestätigung durch die Instanzen der Universität wird dieser neue Masterstudiengang in den ersten HPC-Pilot-Masterstudiengang integriert, der auf europäischer Ebene von einem von der Universität Luxemburg koordinierten Konsortium von Universitäten eingerichtet wird. Der geplante Masterstudiengang soll den Bedürfnissen Luxemburgs bei der digitalen Transformation gerecht werden und enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren der Industrie ermöglichen, um wirtschaftliche und wissenschaftliche Aktivität in puncto Datenwirtschaft zu entwickeln.
Der Master in HPC/HPDA/AI soll Teil des EUMaster4HPC-Konsortiums werden, das von der Universität Luxemburg geleitet wird und sich aus 60 Universitäten (darunter acht Graduiertenuniversitäten), Forschungszentren, Supercomputern, Industriepartnern und KMU sowie weiteren beitragenden Partnern aus 21 Ländern zusammensetzt. In Deutschland gehört die Friedrich-Alexander Universität in Erlangen-Nürnberg dazu, in Frankreich unter anderem die Universität von Reims und die Pariser Sorbonne. Das Konsortium unterstützt die Entwicklung grundlegender HPC-Kompetenzen, -Bildung und -Ausbildung für die europäische Wissenschaft und Industrie.
Die ersten Kurse des europäischen Pilot-Masterstudiengangs werden ab September 2022 an verschiedenen Universitäten des Konsortiums angeboten. Die ersten Kurse des geplanten Masterstudiengangs an der Universität Luxemburg sollen ab September 2023 beginnen.
Weitere Informationen unter Home - EUMaster4HPC (uni.lu)
