680 Jahre altes Volksfest „Freizeit kann man nicht komplett abwürgen“

Interview | Luxemburg · Angesichts der abgesagten Luxemburger Schobermesse plädiert Freizeitkulturexperte Steve Kayser für kontrollierte Konzepte für Jung und Alt.

  Normalerweise drängen sich auf der Schueberfouer Luxemburger und Gäste aus den Nachbarländern bis in die Nacht dicht an dicht. Weil jetzt ein solches Volksfest unmöglich ist, soll ein Ersatzprogramm Abhilfe schaffen.

Normalerweise drängen sich auf der Schueberfouer Luxemburger und Gäste aus den Nachbarländern bis in die Nacht dicht an dicht. Weil jetzt ein solches Volksfest unmöglich ist, soll ein Ersatzprogramm Abhilfe schaffen.

Foto: Steve Kayser

Ohne Covid-19 würde jetzt auf dem Glacisfeld, einem zentralen Platz in Luxemburg-Stadt, ein 55 Meter hohes Riesenrad stehen und gut 230 Jahrmarktstände überragen: Das Symbol der Luxemburger Schueberfouer, die sonst in 20 Tagen zwei Millionen Besucher anlockt. Statt der abgesagten Fouer werden noch bis 13. September auf Plätzen und in Parks acht kleinere Quartiersfeste veranstaltet. Für Steve Kayser, Luxemburger Experte für Freizeitkultur und Schaustellerei, ist das Luxemburger Volksfest ein Paradebeispiel dafür, dass unser Freizeitleben unersetzbar ist.