Neues Haus der Großregion in Luxemburg eröffnet

Luxemburg · Als Großregion wächst das Vierländereck zwischen Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Belgien seit Jahren immer enger zusammen. Nun soll der Zusammenschluss für die Bürger sichtbarer werden.

 Das Haus der Großregion ist von Luxemburg-Stadt nach Esch an der Alzette umgezogen. Foto: Sabine Schwadorf/Trierischer Volksfreund

Das Haus der Großregion ist von Luxemburg-Stadt nach Esch an der Alzette umgezogen. Foto: Sabine Schwadorf/Trierischer Volksfreund

Foto: Sabine Schwadorf/Trierischer Volksfreund

Die Großregion zwischen Mosel, Rhein, Saar und Maas hat eine neue Anlaufstelle: Am Mittwoch ist das neue, erweiterte Haus der Großregion im südluxemburgischen Esch am Flüsschen Alzette eingeweiht worden. Es sei "ein Meilenstein in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD ) zur Eröffnung. Ähnlich sieht das Helma Kuhn-Theis (CDU ), saarländische Bevollmächtige für Europaangelegenheiten: "Möge das Haus das Fundament sein für eine noch tiefere und engere Kooperation in unserer Grenzregion zum Wohle der Bürger ."

Zur Großregion gehören rund elf Millionen Einwohner aus Luxemburg , Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Lothringen, der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Mit mehr als 200 000 Grenzgängern hat der Raum nach Angaben der Mainzer Staatskanzlei das höchste Pendleraufkommen innerhalb der EU. Ins Gebäude eingezogen sind bereits das Gipfelsekretariat, das Sekretariat des Wirtschafts- und Sozialausschusses und der Verein Kulturraum Großregion.

Ein erstes Haus der Großregion war 1999 in Luxemburg-Stadt auf zwei Stockwerken eröffnet worden. Dieses sei nun nach Esch umgezogen, wo es auf fünf Etagen viel mehr Platz gebe: Bis Ende des Jahres sollen dort acht verschiedene Institutionen mit insgesamt 28 Mitarbeitern einziehen, teilte das luxemburgische Ministerium der Großregion mit. Im Laufe des Sommers komme das Städtenetz Quattropole dazu. Das frühere Verwaltungsgebäude der Luxemburger Bahn in Esch stellt die Luxemburger Regierung mietfrei zur Verfügung. In der Großregion hat derzeit die Wallonie den Vorsitz. In diesem Jahr wird der 20. Jahrestag des Gipfels der Großregion gefeiert: 1995 kamen Politiker des Grenzraumes zum ersten Treffen im luxemburgischen Bad Mondorf zusammen.

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