Falsche Einnahme Luxemburger kaufen vermehrt Jod-Tabletten aus Angst vor einem Atom-Krieg – Regierung warnt

Luxemburg-Stadt · Aus Angst vor den Entwicklungen in der Ukraine versorgen sich viele Luxemburger aktuell mit Jod-Tabletten. Die Regierung warnt jetzt eindringlich davor, das Medikament zu einem falschen Zeitpunkt zu nehmen.

 Werden Jod-Tabletten frühzeitig eingenommen, können sie nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz die Aufnahme von radioaktivem Jod blockieren.  

Werden Jod-Tabletten frühzeitig eingenommen, können sie nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz die Aufnahme von radioaktivem Jod blockieren.  

Foto: picture alliance / dpa/Oliver Berg

Jod-Pillen, die im Falle eines nuklearen Gau helfen sollen, kennen die Luxemburger gut. Bisher zählten sie zu den Vorsorgemaßnahmen, sollte sich im nahe gelegenen französischen Kernkraftwerk Cattenom einen Unfall ereignen und Radioaktivität austreten. 2014 hatte zum Beispiel die Regierung rund 500 000 Bewohner des Landes angeschrieben und darum gebeten, sich vorsorglich in den Apotheken mit kostenlosen Jodtabletten zu versorgen.