Leichterer Zugang zu Sprachkursen 20-Jahres-Plan: Großherzogtum will mehr und besseres Luxemburgisch für alle

Luxemburg-Stadt · Im mehrsprachigen Großherzogtum kommt dem Luxemburgischen eine wichtige Rolle zu. Ende des Jahres soll ein 20-Jahres-Plan vorliegen, mit dem das Bildungsministerium die Sprache weiter fördern will. In der Vorarbeit können auch interessierte Bürger Hindernisse und Mängel bezüglich des Luxemburgischen benennen. Einige davon betreffen auch Grenzgänger.

 „Fuschnei“, also funkelnagelneu, steht auf der Torte, die Bildungsminister Claude Meisch (l.) und Luc Marteling, Direktor des Zentrums für die Luxemburger Sprache, anschneiden. Gefeiert wurde die neue Aufmachung des Luxemburger Online-Wörterbuchs, das nur eines der Instrumente für mehr Luxemburgisch im Alltag ist.

„Fuschnei“, also funkelnagelneu, steht auf der Torte, die Bildungsminister Claude Meisch (l.) und Luc Marteling, Direktor des Zentrums für die Luxemburger Sprache, anschneiden. Gefeiert wurde die neue Aufmachung des Luxemburger Online-Wörterbuchs, das nur eines der Instrumente für mehr Luxemburgisch im Alltag ist.

Foto: MENJE/Patrick Flammang/Patrick Flammang

Nicht nur mehr Luxemburgisch im öffentlichen Leben, sondern auch ein besseres Luxemburgisch im Fernsehen und ein leichterer Zugang zu Sprachkursen für Nicht-Muttersprachler: Luxemburgerinnen und Luxemburger wissen genau, wo der Schuh drückt, wenn es um ihre Sprache geht. Nachdem die Sprachpolitik in den vergangenen Jahren im Großherzogtum immer mehr Augenmerk bekommen hatte, arbeitet das Ministerium unter Bildungsminister Claude Meisch (DP) an einem 20-Jahres-Plan für ein noch lebendigeres Luxemburgisch. In die Ausarbeitung des Plans, der bis zum Jahresende vorliegen soll, wurde erneut die Bürgerschaft eingebunden. Vor der Sommerpause fand eine „Sproocheronn“ mit landesweit vier öffentlichen Foren statt – in Luxemburg-Stadt, Echternach, Clervaux und Belval. Eine erste „Sproocheronn“ gab es 2017.