73 Anlagen im Land Luxemburg will mehr sichere Fahrrad-Garagen

Luxemburg-Stadt · Sie stehen an Luxemburgs Bahnhöfen und Haltestellen und sehen aus wie große, silberne Käfige: die „Bikeboxen“. Bei Radfahrern sind sie gefragt, um den Weg zum nächstgelegenen Bahn- oder Busbahnhof zurückzulegen. Was es braucht, um das Rad sicher darin abzustellen.

Aus „mBox“ wird „Bikebox": Luxemburg will die Zahl der sicheren öffentlichen Fahrradabstellplätze im Land erhöhen.

Foto: CFL

Im Großherzogtum können Radfahrer ihr Gefährt in 73 Fahrrad-Stationen anschließen, wenn sie in Zug oder Bus ein- oder aussteigen. Die großen Boxen sind für Räder und Pedelecs gedacht, stehen in der Nähe von Bahnhöfen und Haltestellen, und sind über das Land verteilt.

Fahrrad-Garagen in Luxemburg sind kostenlos

Die Nutzung ist an sieben Tagen der Woche kostenlos und funktioniert über Badge oder die Karte „mKaart“. Vorher muss ein Antrag auf Zugang gestellt werden. Dies ist derzeit für Menschen mit Wohnsitz in Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Belgien möglich. Danach kommt der persönliche Zugangsschlüssel per Post. Achtung, wer etwa zu zweit Radtourismus machen will: Mit einer Karte kann nur ein Fahrrad oder Pedelec pro Station abgestellt werden.

Die Boxen gibt es schon seit gut zehn Jahren. Nun hat die Eisenbahngesellschaft CFL die Verwaltung der Fahrradabstellplätze übernommen. Bislang war das System unter dem Namen „mBox“ bekannt. Es wurde vor rund zehn Jahren von der öffentlichen Einrichtung „Communauté des transports“ eingeführt. Mit der Übernahme durch die CFL bekommen die Boxen nun auch einen neuen Namen: „Bikeboxen“.

In Luxemburg soll es mehr Bikeboxen geben

In den kommenden Jahren sollen etwa weitere 20 Anlagen dazukommen. Das teilen das Verkehrsministerium und die CFL mit. Die neue Regierung will das Angebot erweitern, indem sie sichere Fahrradabstellplätze in der Nähe aller öffentlichen Gebäude vorsieht.

Nach Angaben des Nationalen Mobilitätsplans 2035 wohnen auch außerhalb von Luxemburg-Stadt rund 60 Prozent der Bevölkerung des Großherzogtums weniger als zehn Minuten mit dem Fahrrad von einem Bahnhof der CFL entfernt. Dazu kommen Personen, die in der gleichen Entfernung zu einem Busbahnhof wohnen und Personen, die in der Nähe eines Bahnhofs arbeiten. Die Boxen sollen helfen, um den Weg zum nächstgelegenen Bahn- oder Busbahnhof zurückzulegen. Das Potenzial ist zumindest in der Hauptstadt da: Die große Box am Luxemburger Hauptbahnhof scheint meistens gut gefühlt zu sein.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bikebox.lu