Pandemie Asselborn: Luxemburg ist kein Corona-Risikogebiet mehr

Luxemburg · Aufgrund der rückläufigen Infektionszahlen sieht Luxemburg keine Grundlage mehr für eine Einstufung als Corona-Risikogebiet durch die deutschen Behörden.

 Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg

Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg

Foto: dpa/Virginia Mayo

Luxemburg sieht keine Grundlage mehr für eine Einstufung als Corona-Risikogebiet durch deutsche Behörden. Nach neusten epidemiologischen Zahlen seien die Sars-CoV-2-Neuinfektionen stark rückläufig, teilte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn nach Mitteilung vom Donnerstagabend seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas (SPD) mit. Mit 47,44 ansässigen Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner über den Zeitraum vom 3. bis zum 9. August sei die von deutschen Behörden festgelegte Marke von 50 Fällen deutlich unterschritten.

Asselborn erwarte, dass die Einstufung Luxemburgs als Risikogebiet und die damit einhergehenden Test- und Quarantänevorschriften sowie die Reisewarnung „schnellstmöglich aufgehoben“ werden. Mit den aktuellen Maßnahmen seien „erhebliche Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zwischen Luxemburg und Deutschland“ verbunden.

Mitte Juli war Luxemburg vom Robert Koch-Institut (RKI) zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, nachdem es die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten hatte. Luxemburg hatte sich von Anfang an gegen diese Einstufung gewehrt: Die hohen Zahlen hingen unter anderem damit zusammen, dass Luxemburg flächendeckend und mehr als andere Länder teste - und dabei auch Grenzgänger miteinbeziehe.

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