Mit Chance auf Goldenen Bären „Ingeborg Bachmann“-Film mit Vicky Krieps feiert Weltpremiere auf Berlinale

Luxemburg-Stadt/Berlin · Der Film „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ wird seine Weltpremiere auf der Berlinale feiern. Der Film von Margarethe von Trotta läuft im Wettbewerb, die Hauptrolle spielt die Luxemburgerin Vicky Krieps.

Grund zur Freude: Der Film „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ von Margarethe von Trotta mit der Luxemburgerin Vicky Krieps (im Bild) startet bei der Berlinale.

Grund zur Freude: Der Film „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ von Margarethe von Trotta mit der Luxemburgerin Vicky Krieps (im Bild) startet bei der Berlinale.

Foto: Amour Fou Luxembourg

Schöne Aussichten für die Luxemburger Filmindustrie: Drei Koproduktionen, an denen das Großherzogtum mitgewirkt hat, werden auf der Berlinale gezeigt - und laufen dort in verschiedenen Sparten des Wettbewerbs. Allen voran zu nennen ist „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste” von Margarethe von Trotta im Hauptbewerb um den Goldenen Bären.

Der Film zeigt Ingeborg Bachmann auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, als sie den berühmten Dramatiker Max Frisch kennenlernt. Auf einer Reise in die Wüste mit Freunden will die junge Frau sich und ihre Kunst finden. Die Hauptrolle spielt die Luxemburgerin Vicky Krieps.

Luxemburgerin Vicky Krieps glänzte in „Phantom Thread“ und „Corsage“

Krieps erhielt anerkennende Kritiken für ihre Darstellungen in „Phantom Thread“ mit Daniel Day-Lewis und Österreichs Oscar-Kandidat „Corsage“, der es aber nicht in die Finalrunde schaffte. Der Luxemburger Marc Limpach („Der Passfälscher“) spielt die Rolle des Schriftstellers Tankred Dorst, einer der meistgespielten zeitgenössischen deutschen Autoren. „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste” wird in Berlin seine Welturaufführung feiern.

Auch hinter den Kulissen wirkten Filmschaffende aus dem Großherzogtum. Der Film wurde von Amour Fou Luxembourg gemeinsam mit Tellfilm aus der Schweiz, Amour Fou Vienna und Heimatfilm aus Deutschland mit Unterstützung des Film Fund Luxembourg produziert. Die Luxemburger Kostümbildnerin Uli Simon gestaltete das Kostümbild, den Score des Films komponierte André Mergenthaler. Gedreht wurde die internationale Produktion in den Filmland Studios in Kehlen und an Originalschauplätzen unter anderem in Rom, Wien und Jordanien. Für das Sounddesign zeichnet der Luxemburger Tonkünstler Jacques Kieffer, für die Tonmischung das in Cannes 2022 ausgezeichnete Luxemburger Studio Philophon verantwortlich.

Zwei Animationsfilme als Luxemburger Koproduktion bei der Berlinale

Außerdem im Wettbewerb bei dem prestigeträchtigen Filmfestival sind zwei Langspiel-Animationsfilme, die Luxemburg als Koproduktionen mit verwirklicht hat. Zum einen „Die Sirene“ der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi, koproduziert von Luxemburg, Frankreich, Deutschland und Belgien; zum anderen „A Greyhound of a Girl“ von dem italienisch-luxemburgischen Regisseur Enzo D’Alò, koproduziert von Paul Thiltges Distributions aus Luxemburg mit Italien, Lettland, Irland, Großbritannien, Estland und Deutschland.

Im Spielfilm-Wettbewerb der Berlinale um den Goldenen Bären laufen insgesamt 18 Filme, wie der künstlerische Leiter Carlo Chatrian in Berlin bekanntgab. Darunter sind neue Projekte von Christian Petzold, Christoph Hochhäusler und Emily Atef. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die nächste Ausgabe ist vom 16. bis 26. Februar geplant, diesmal wieder ohne Pandemiebeschränkungen. US-Schauspielerin Kristen Stewart wird die Internationale Jury führen, Regisseur und Oscarpreisträger Steven Spielberg soll für sein Lebenswerk ausgezeichnet werden.

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