Serie: Luxemburger Hoflieferanten Was ein Caterer erlebt, wenn er für die Banketts des Großherzogs anliefert

Serie | Windhof · Wer ein Adelshaus hat, hat auch Hoflieferanten. In Luxemburg sind das oft alteingesessene Betriebe, die nicht nur an Blaublütige verkaufen. In einer Serie stellen wir einige der Unternehmen vor. Heute: der Caterer de Schnékert.

 Der Caterer de Schnékert beliefert den Luxemburger Hof, aber auch Firmenevents oder private Feiern.

Der Caterer de Schnékert beliefert den Luxemburger Hof, aber auch Firmenevents oder private Feiern.

Foto: de Schnékert

Der Plan von Fritz Hotschnig war ganz bestimmt nicht, in Luxemburg zu bleiben. Nein, der Österreicher wollte in den Norden und auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten. Auf dem Weg dahin machte er Halt im Großherzogtum und lernte seine zukünftige Frau kennen. „Für mich ein Glück, sonst wäre ich heute nicht hier“, sagt sein Sohn Rick und schmunzelt. Zusammen mit seinem Vater leitet er heute das Catering-Unternehmen de Schnékert, das zu den offiziellen Lieferanten des Luxemburger Hofs gehört. Angefangen hat das Ganze 1978 in einer kleinen Boutique im Zentrum von Luxemburg-Stadt, bevor sich der Familienbetrieb später vergrößerte und im westlichen Windhof ansiedelte. „Damals gab es noch wenig Caterer, auch wenige Hotels mit Brunch. Mein Vater fing an mit klassischer Gastronomie. Nach und nach kamen kleinere private Events dazu, wie Hochzeiten“, erzählt Rick Hotschnig. Leicht war der Start nicht. „Heute ist Luxemburg eine multikulturelle Gesellschaft, zu dieser Zeit war das Land noch nicht so offen“, sagt er. Doch der österreichische Einwanderer kämpfte, um Fuß zu fassen und auch der Hofmarschall wurde auf das Unternehmen aufmerksam. Nach zehn Jahren regelmäßiger Lieferungen bekam de Schnékert das Label für offizielle Hoflieferanten.