Pendlerströme nach Luxemburg Trotz Millionen-Projekten: Warum deutsche und französische Politiker Geld von Luxemburg wollen

Update | Luxemburg-Stadt/Perl · Politiker aus der Großregion fordern von Luxemburg einen Finanzausgleich für Grenzgänger. Sie berufen sich auf die Schweiz und Frankreich, die Steuern von Grenzgängern teilen. Luxemburg bevorzugt stattdessen gemeinsame Projekte und bekommt dabei Rückenwind aus Frankreich.

Rund 53 000 Deutsche und rund 117 000 Franzosen arbeiten in Luxemburg und zahlen dort in der Regel Steuern. Dafür fordern Politiker aus dem deutsch-französischen Grenzgebiet nun Ausgleichszahlungen.

Rund 53 000 Deutsche und rund 117 000 Franzosen arbeiten in Luxemburg und zahlen dort in der Regel Steuern. Dafür fordern Politiker aus dem deutsch-französischen Grenzgebiet nun Ausgleichszahlungen.

Foto: Sophia Schülke

Pro Jahr knapp drei Millionen Euro mehr in der Kasse – weil Luxemburg einen Finanzausgleich für jene Pendler leistet, die im Großherzogtum arbeiten. Über eine solche Summe würde man sich auch in Perl freuen. „Gerade in der heutigen Zeit benötigen Kommunen jeden Cent“, sagt Bürgermeister Ralf Uhlenbruch (CDU) und erinnert an „exorbitant gestiegene Kosten für Energie zum Betrieb von kommunalen Einrichtungen“. Allerdings ist die Rechnung rein theoretisch.